Schnack & Pack - Das Fachmagazin rund um Verpackung

Schnack & Pack MEHR ALS NUR PAPPE Liebe Leserin, lieber Leser, wann haben Sie sich zuletzt Gedanken darüber gemacht, wie Sie Ihre Versandprozesse optimieren können? Welche Kartonagen und welches Polstermaterial eignet sich am besten für Ihre Waren? Und wo lassen sich Arbeitsschritte effizienter gestalten? Wenn Sie dieses Magazin in den Händen halten, dann ist es bei Ihnen vermutlich noch gar nicht so lange her. Denn wir bei BB-Verpackungen legen großen Wert darauf, dass bei unseren Kunden keine Wünsche offenbleiben – egal ob es nun um die Themen Packen und Versenden, Automatisierung, Hallen- planung oder Nachhaltigkeit geht. Getreu dem Motto „Unsere Welt hat acht Ecken“ steht für uns vor allem die bestmögliche Realisation der Kundenbedürfnisse im Fokus, aber auch die stete Verbesserung unserer eigenen Services. Als wachsendes Team, das sich kontinuierlich weiterentwickelt, ist uns die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter dabei ebenso wichtig wie die Qualität unserer Ergebnisse. In der Welt der Verpackungen gilt: Papier ist nicht gleich Papier und Verpacken gestaltet sich immer unterschiedlich. Je nach individuellen Anforderungen führen unterschiedliche Wege ans Ziel, um Prozesse zu verbessern und Abläufe optimal zu strukturieren. Für Betriebe, die Sendungen händisch verpacken, kann sich beispielsweise die Anschaffung eines Packtisch- Systems lohnen. Bei uns erfahren Sie, warum eine Anpassung der Arbeitsumgebung an den einzelnen Mitarbeiter so wichtig ist und welche Möglichkeiten es gibt, einen Packplatz flexibel und individuell zu gestalten. Interessieren Sie sich hingegen für automatisierte Packstraßen und Fördertechnik, liefern wir das passende Know-how, mit dem Automation und abgestimmte Lagerausstattung die Effizienz in Ihrem Betrieb steigern können. Als Fachmagazin der Verpackungsbranche zeigt Schnack & Pack nicht nur anschauliche Anwenderbeispiele, sondern klärt auch über rechtliche Rahmenbedingungen auf und hält Sie über die neuesten Trends und Entwicklungen auf dem Laufenden. Entdecken Sie hilfreiche Verpackungs- tipps, O-Töne aus der Branche und wertvolle Infos rund um Brands & E-Commerce auf den kommenden Seiten. Das Team von BB-Verpackungen freut sich natürlich, wenn Sie nach der Lektüre auf einen Schnack vorbeischauen – insbesondere, da wir in diesem Jahr unseren neuen Standort in Delmenhorst einweihen werden! Beste Grüße und viel Spaß beim Lesen Yasin Hadj Ammar Geschäftsführer der BB-Verpackungen GmbH 03

InhaltAUSGABE 01 06 10 Umzug ins Unternehmertum Wie BB-Verpackungen zum Branchenschwergewicht wurde Kartonträume und mehr Große Auswahl und exzellenter Service aus einer Hand 24 12 14 17 18 Wenn Papier und Pappe ein Gesicht bekommen Bedruckte Kartons als Werbeträger Vielseitig und umweltschonend Papier Sprick über nachhaltiges Versandmaterial Größer, grüner, effizienter BB-Verpackungen plant neuen Standort in Delmenhorst Ergonomie am Arbeitsplatz Individuell anpassbare Packtische schonen die Gesundheit 17 BB-Verpackungen vergrößert und zentriert seinen Firmensitz. 42 Nicó Köhler, Key-Account-Manager und Projektleiter Intralogistik bei BB-Verpackungen 04

46 Laura Benike, Leiterin der Abteilung E-Commerce bei BB-Verpackungen 20 22 24 27 28 30 Modernisierung am laufenden Band Optimierte Intralogistik- prozesse mit Fördertechnik von AMI Mehrweg statt Einweg Innovative Kunststoff- technik von Allit Maßgeschneiderte Lösungen Prozessoptimierung in der Praxis beim Bremer Tabakgroßhändler Wolters Verpackungswörterbuch Von B wie bubble wrap bis P wie Poppfolie Verpackungstipps Kartons, Klebeband und mehr Blick hinter die Kulissen Teamgeist und Zusammenhalt in der BB-Family 34 36 38 42 44 46 Hans im Glück Märchenhafter Komplettservice Update Rechtsprechung Alles Wichtige zum Verpackungsgesetz für Gründer Smart geplant Effiziente Versandprozesse mit der platbricks®-Software von Arvato Wartung inklusive Rundum-sorglos-Paket von BB-Verpackungen Vorausgedacht Umweltschonende und CO2-arme Versandprozesse prägen die Logistik von morgen Digital durchstarten Tipps und Tricks für den Shop-Aufbau im E-Commerce 38 Schneller Versand durch moderne Logistiksoftware 49 Verpackungsbarometer Preisentwicklungen von Papier und Kunststoffen in der Verpackungsindustrie 50 Impressum 05

Umzug ins Unternehmertum GRÜNDUNG UND ENTWICKLUNG VON BB-VERPACKUNGEN Vom Nebenjob zur cleveren Geschäfts- idee: Mit dem Start von BB-Verpackungen hatten die beiden Gründer Christian Böttcher und Jens Böckenhauer wohl den perfekten Riecher zum richtigen Zeitpunkt. So entwickelte sich aus dem Verkauf von Umzugskartons aus der privaten Garage heraus unter der späteren Leitung von Geschäftsführer Yasin Hadj Ammar ein Full-Service-Unternehmen für Verpackungs- und Logistikbedarf, das vom einfachen Karton bis zur individuellen Komplettlösung keine Wünsche offenlässt. 06 B ei ihren ersten Schritten ins Unternehmerleben mussten Christian Böttcher und Jens Böckenhauer im wahrsten Sinne des Wortes richtig mit anpacken. Um sich während ihrer Aus- bildung bei einem großen Automobilhersteller und im darauffol- genden Studium etwas dazuzuverdienen, boten sie nebenbei ihre Dienste als Umzugshelfer an. Zahlungswillige Kundschaft fanden sie über das Onlineportal der Stadt Bremen. Besonders Umzugs- kartons waren bei ihren damaligen Kunden sehr gefragt – ein Umstand, den sich die beiden späteren Geschäftspartner durch- aus zunutze zu machen wussten. Dass sie einmal gemeinsam ein erfolgreiches Unternehmen führen würden, war den beiden gebürtigen Mecklenburgern bei ihrer ersten Begegnung allerdings noch nicht klar.

Christian Böttcher (links) und Jens Böckenhauer lernten sich während der Mechaniker-Ausbildung bei Mercedes kennen – als Mitbewohner einer Azubi-WG. Unverhofft kommt oft Unabhängig voneinander ent- schieden sich sowohl Jens Böckenhauer als auch Christian Böttcher nach der Schullaufbahn für eine praktische Ausbildung als Industriemechaniker res- pektive Werkzeugmechaniker in einem Mercedes-Benz-Werk. Beide mussten dafür ihre Heimat an der Ostsee verlassen und nach Bremen ziehen. Eine eigene Wohnung kam während der Aus- bildung aber nicht infrage und so erkundigten sich ihre Eltern jeweils zeitgleich beim zukünftigen Arbeitgeber, ob es denn nicht noch weitere Lehrlinge gebe, die einen WG- Partner suchen. Und siehe da, es gab einen! Zum ersten Mal trafen sich die beiden angehenden Mechaniker dann während der Wohnungs besichtigung. „Wir wurden von unseren Eltern quasi zwangs verheiratet“, erinnert sich Christian Böttcher schmunzelnd. 07

Die auszogen, um umzuziehen Nach Abschluss der Handwerksausbildung begannen die späteren Gründer gemeinsam ein Maschinenbaustudium. Beide waren sich einig, damit ihre beruflichen Chancen verbessern zu wollen. Nebenbei verdienten sie sich damals mit Umzugsarbeiten etwas dazu. „Das war circa 2006, da sind wir das erste Mal als Umzugshelfer ausgerückt. Über Bremen.de wurden damals immer wieder helfende Hände gesucht, also haben wir einen Transporter gemietet und sind losgefahren“, erklärt Jens Böckenhauer. Über die Dauer von einem Jahr wurden diese Unterfangen immer professioneller. „Irgendwann hatten wir sogar Umzugs- decken“, wirft Christian Böttcher amüsiert ein. Insbeson- dere nach Kartons fragten die Kunden dabei oft. Also zogen die beiden Studenten los und besorgten sich gebrauchte Umzugskartons, die sie an ihre Kundschaft vermieteten. „2007 haben wir dann zum ersten Mal eine ganze Lkw-Ladung Kartons gekauft und in Jens’ Garage zwischengelagert, um sie dann nach und nach über eBay zu verkaufen“, erläutert Christian Böttcher weiter. Von da an fokussierten sich die beiden bei ihrer Nebentätigkeit immer stärker auf den Onlinehandel. Mehr als eine Nummer Als die angehenden Geschäftsmänner ihre ersten Schritte als Verpackungshändler machten, sah das noch recht laienhaft aus. Damals beschrifteten sie ihre Pakete von Hand und fuhren sie selbst zu den Paketshops aus – auf lange Sicht war dies allerdings kaum tragbar und auch der zeitliche Faktor spielte für den Erfolg eine Rolle. „Zu diesem Zeitpunkt haben wir durch unsere ‚Neben- tätigkeit‘ schon mehr verdient als in unseren eigentlichen Jobs“, erinnert sich Christian Böttcher. Also entschied er sich 2008, seine Stelle in der Automobilbranche aufzugeben und sich in Vollzeit dem Verpackungsgeschäft zu widmen. Jens Böckenhauer hin- gegen reduzierte seine Tätigkeit für den Autohersteller auf eine Halbtagsstelle, um mehr Zeit für das eigene junge Unternehmen zu haben. „Bei einem Großkonzern wie unserem ehemaligen Arbeitgeber sind die Aufstiegschancen relativ gering – man ist dort eben nur eine Nummer. Langfristig war das nichts für uns“, begründen die beiden ihren Entschluss: die Geburtsstunde von BB-Verpackungen. B wie Branchenwissen Mittlerweile ist BB-Verpackungen von einem kleinen Start-up für Umzugsbedarf zu einem echten Schwergewicht auf dem Ver packungsmarkt angewachsen. „Diesen Erfolg machen wir zu großen Teilen an unserer modernen Herangehens- weise an das Business fest“, erklärt Jens Böckenhauer. „Wir setzen vor allem auf den digitalen Vertrieb – das ist in dieser 08 „MEINE 20 JAHRE VERPACKUNGS- ERFAHRUNG IN INDUSTRIE UND GROSS HANDEL BILDETEN DAS PERFEKTE MATCH MIT DEM GUT AUSGEBAUTEN ONLINE- VERTRIEBSNETZWERK VON BB-VERPACKUNGEN.“ Branche längst keine Selbstverständlichkeit, hat uns aber weit nach vorne gebracht.“ Seit 2018 wird die Führungsriege von BB-Verpackungen durch Yasin Hadj Ammar komplementiert. „ Meine 20 Jahre Verpackungserfahrung in Industrie und Großhandel bildeten das perfekte Match mit dem gut ausgebauten digitalen Vertriebsnetzwerk von BB-Verpackungen“, erzählt Yasin Hadj Ammar. „Es gelang uns, den Onlinehandel mit dem analogen Vertrieb optimal zu kombinieren und neue Kunden und Geschäftsfelder zu erschließen.“ Mit Yasin Hadj Ammar an der Spitze der Geschäftsführung hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren zu einem Full- Service-Dienstleister im Bereich Verpackungen weiterentwickelt. „In Zukunft wollen wir unser Service-Angebot noch ausweiten. Mittlerweile gehören spezielle Maschinen für den Verpackungsbedarf sowie der entsprechen- de Aufbau- und Wartungsservice zu unserem Repertoire. Dies

möchten wir ausbauen, sodass wir unseren Kunden künftig Komplettlösungen aus einer Hand anbieten können“, berichtet Christian Böttcher. „Der Umzugsbereich wird dabei zwar immer noch eine Rolle spielen, jedoch bietet der Verpackungsmarkt ein weit größeres Wachstumspotenzial.“ Starkes Team, starke Leistung Nicht zuletzt legt BB-Verpackungen als Unternehmen großen Wert auf die Zufriedenheit und Lebensqualität der Mitarbeiter. „In unserer bisherigen Lauf- bahn haben wir durchaus schon mit- erlebt, wie es ist, in einem gesichtslosen Großbetrieb zu arbeiten“, resümiert Christian Böttcher. „Für unsere Teams wünschen wir uns das genaue Gegenteil. Wir möchten, dass sich unsere Leute wert- geschätzt fühlen und wohlfühlen.“ Daher findet die Kommunikation bei BB-Verpackungen TIPPS VON GRÜNDERN FÜR GRÜNDER: • Wer Erfolg haben will, braucht Durchhaltevermögen – Zähigkeit zahlt sich aus. • Stillstand bildet die Vorstufe des Scheiterns. Offenheit und der Wille, sich stetig weiterzuentwickeln, sind essenziell für wirtschaftliches Wachstum. • Experten wissen es meistens besser. Sich die richtigen Leute ins Boot zu holen und nicht alles alleine zu machen, spart Zeit und Geld. • Nur zufriedene Mitarbeiter bringen ein Unternehmen lang- fristig voran – Kommunikation auf Augenhöhe ist das A und O. stets auf Augenhöhe statt; es herrscht eine offene Unternehmenskultur. „Wir duzen uns und es ist uns wichtig, dass Mitarbeitende bei uns immer ein offenes Ohr für ihre Be- lange finden“, betont Jens Böckenhauer – ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Geschäftsmodell, da sind sich Gründer und Geschäftsführer einig. „Anderen Unter- nehmern würden wir vor allem empfehlen, eine positive Grundhaltung beizubehalten – nicht nur auf Kundenseite, sondern auch nach innen. Eine starke Mitarbeiterbindung ist echtes Gold wert.“ Durch ihre digitalen Strukturen und den Zusammenhalt im Team konnte BB-Verpackungen auch Heraus- forderungen wie die Pandemie erfolgreich meistern. Besonders in den vergangenen Jahren verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum und konnte die Anzahl seiner Mitarbeiter sogar verdreifachen. Mit diesem Erfolg soll es jetzt am geplanten neuen Standort in Delmenhorst weitergehen. 09

Bedruckt statt bedrückt! EIN GESICHT BEKOMMEN WENN PAPIER UND PAPPE Von Amazon über eBay und Zalando bis Ikea – wer dort kauft, weiß ganz genau, ob das Päckchen, das der Paketbote eben vorbeigebracht hat, die heiß ersehnte Bestellung enthält oder nicht. Und warum? Weil viele Onlinehändler ihre Kartons bedrucken lassen. Tobias Mühlenbruch, Teamleiter des Vertriebs bei BB-Verpackungen, weiß: Dadurch entsteht nicht nur ein hochwertiger Eindruck beim Kunden, das eigene Logo auf der Versandverpackung sorgt natürlich auch für Wiedererkennungswert. 12 G rundsätzlich lässt sich jeder Karton bedrucken, welche Technik dabei Neugierig geworden? bedrucken: Auch unser Klebeband lässt sich individuell zum Einsatz kommt, hängt jedoch von der Kartonqualität, der Abnahmemenge, der Farbauswahl und der zu bedruckenden Fläche ab. „Im Gegensatz zu einem individuell gefertigten Karton sind Standardformate effizienter bedruckbar, da die Produktion der Ausfertigungen mit Print einfach an die Hauptproduktion angehängt und lediglich das Druckwerk zugeschaltet wird. Daraus ergibt sich ein relativ geringer Stückpreis“, erklärt Tobias Mühlenbruch. Unabhängig davon sind bei den meisten Kartonagen sowohl Bedruckungen der Außen- als auch der Innenseite möglich. Vor allem der Aufdruck des eigenen Logos erfreut sich branchenübergreifend großer Beliebtheit. „Aufwendigere, individualisierte Designs finden sich hingegen hauptsächlich in der Mode- und Kosmetik- branche sowie bei Herstellern von Luxusartikeln“, erläutert der Experte. „Weiße Kartonagen mit farbigem Aufdruck wirken dabei zunächst hochwertiger, finden jedoch eher selten Verwendung, da Verschmutzungen während des Versand prozesses nicht

auszuschließen sind.“ Je nach Druckverfahren und der Qualität des Papiers beziehungsweise Kartons lassen sich verschiedene Farbgebungen optimal in Szene setzen. „Als Händler bieten wir bei BB-Verpackungen den Kunden nicht nur verschiedene, flexibel anpassbare Optionen zur Gestaltung der eigenen Versandkartons, sondern auch einen bequemen Komplettservice von der Wahl der Kartonage bis zur kreativen Umsetzung“, berichtet Tobias Mühlenbruch. Von der Kartoffel zur Druckform Unter den verschiedenen Druckverfahren zählt der Flexodruck zu den verbreitetsten. Prinzipiell funktioniert er ähnlich wie der altbekannte Kartoffeldruck: Es handelt sich um ein sogenanntes Hochdruckverfahren, bei dem das Aufbringen der Farbe auf den Bedruckstoff mittels einer erhabenen Druckform aus Gummi oder Fotopolymer erfolgt. „Über eine Rasterwalze wird die Farbe auf die Form aufgebracht, anschließend presst ein Gegendruckzylinder den Bedruckstoff an, wodurch sich die Farbe überträgt. Diese Technik eignet sich für unterschiedlichste Materialien und ermöglicht die effektive sowie kostengünstige Verarbeitung großer Stückzahlen“, erklärt der Vertriebs-Teamleiter. Durch die Verwendung niedrigviskoser Farben auf Wasserbasis entsteht in diesem Verfahren ein umweltschonendes Ergebnis mit hoher Farbkraft. Gestochen scharf Besonders hochwertige Druckergebnisse lassen sich mittels der Offset-Technik erzielen. Dabei handelt es sich um ein indirektes Flachdruckverfahren, das auf dem Prinzip der Fett-Wasser-Abstoßung beruht. Die ölbasierten Druckfarben sind in der Regel sehr gut mischbar und verfügen über eine hohe Brillanz sowie ein großes Farbspektrum. „Zudem lassen sich Offset- Drucke durch verschiedene Lacke veredeln, sodass zum Beispiel Hochglanz-, Matt- oder Perlglanz-Effekte entstehen“, weiß Tobias Mühlenbruch. Digital und individuell Im Gegensatz zum Flexo- und Offsetdruck benötigen digitale Druckverfahren zur Übertragung des Motivs auf den Bedruckstoff keine Druckform. „Dadurch ist dieses Verfahren besonders flexibel und ermöglicht sehr kleine Abnahmemengen, ohne dass dabei hohe Klischeekosten entstehen“, betont der Experte. Nach Kundenfreigabe vermittelt die Software das Druckbild an die Druckmaschine und diese überträgt es direkt auf den Bedruckstoff. Aufgrund dessen sticht der Digitaldruck bei Kleinauflagen als besonders kostengünstiges Verfahren hervor. Es lassen sich zudem Druckmuster und Probeexemplare für andere Drucktechniken damit produzieren. Expertenprofil Seit 2015 arbeitet Tobias Mühlenbruch im Vertrieb der BB-Verpackungen GmbH. Dort übernahm er zuerst die Rolle des ersten Industrie außendienstlers und seit März auch des Teamleiters. Durch seine langjährige Erfahrung bei dem Unternehmen aus Stuhr ist er optimal vernetzt und kennt sich bestens in der Verpackungsbranche aus. Haben Sie Interesse an bedruckten Kartons? Dann melden Sie sich bei uns: 13

Sicher und umweltfreundlich verpacken NACHHALTIGER PRODUKTSCHUTZ MIT RECYCLINGPAPIER In der Welt des internationalen Warenhandels gibt es viele Wege ans Ziel, für Pakete gestalten sie sich aber meist recht steinig: Sie werden durchgeschüttelt, gelegentlich gequetscht oder fallen herunter. Umso wichtiger ist es, Produkte ausreichend zu schützen, bevor sie in den Versand gehen. Tim Haverich und Thomas Sudhoff von Papier Sprick, einem Partnerunternehmen von BB-Verpackungen, erklären, warum sich Papier dafür ideal eignet und welche vielseitigen Einsatzmöglichkeiten Papierprodukte in der Logistik bieten. einwirkenden Einflüssen während des Transports unempfindlich sind“, erläutert Thomas Sudhoff. Des Weiteren lässt sich Papier vielfach recyceln und ist biologisch abbaubar, weshalb es eine nachhaltige Alternative zu Versandlösungen aus synthetischen Stoffen bildet. „Papier enthält weder Erdöl noch Mikroplastik und wird aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt, wodurch es sich als besonders umweltfreundliches Produkt auszeichnet“, ergänzt Tim Haverich. Aus Alt mach Neu Als Produzent legt Papier Sprick auf die Umweltverträglichkeit der eigenen Produkte erheblichen Wert, denn jegliche Papiererzeugnisse aus eigener Herstellung bestehen zu 100 Prozent aus Altpapier. Dadurch werden keine neuen Ressourcen verbraucht und lange Transportwege werden vermieden, da sich das notwendige Ausgangsmaterial ortsnah beschaffen lässt. „Bei der Produktion von Papier Hier geht’s zu den Papierpolster- maschinen: B eim Verpacken von Warensendungen liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf dem Schutz der Ware vor äußeren Einwirkungen während des Transports. Als Papierhersteller und -verarbeiter sowie Maschinenentwickler und -produzent liefert Papier Sprick spezielle Anwendungen von papierbasierten Transportverpackungen und Verpackungssystemen. „Dabei bieten Papierprodukte den Vorteil, dass sie gegenüber unterschiedlich 14

Expertenprofil Tim Haverich ist Leiter des Bereichs Key- Account- Management bei Papier Sprick und seit 2019 im Unternehmen. In dieser Funktion betreut er unterschiedliche Kunden, zu denen auch BB-Verpackungen gehört. Schnell, flexibel, nachhaltig – die SpeedMan®-Produktfamilie stellt im Packprozess Füllmaterial aus Recyclingpapier bereit. wird zwischen Frischfaserpapier und Recyclingpapier unterschieden. Frischfaserpapier besteht aus Zellstoff, der aus geschlagenem Holz gewonnen wird und zum ersten Mal den Verarbeitungsprozess durchläuft. Recyclingpapier hingegen besteht aus Altpapier, also Fasern, die bereits mindestens einmal verwertet wurden“, führt Thomas Sudhoff aus. Von der Aufbereitung des Altpapiers bis hin zur Herstellung des Schrenzpapiers, das als Ausgangsstoff für verschiedene Produkte dient, bildet Papier Sprick den gesamten Herstellungsprozess innerhalb des eigenen Werkes ab und fertigt dort beispielsweise Packpapiere sowie Wellpappen verschiedener Ausführungen, die unter anderem mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind. Mit dem Einsatz von ComPackt®-Endlospaletten mit 7.600 Metern Recycling- papier überzeugt das System durch geringe Rüstzeiten dank schneller und einfacher Papierwechsel. 15

Expertenprofil Thomas Sudhoff gehört seit April 2022 zum Team von Papier Sprick und entwickelt als Leiter des Bereichs Marketing und Unternehmens- kommunikation Strategien, um unter anderem auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden wie BB-Verpackungen noch besser zu unterstützen. Umweltfreundlicher Rohstoff Sowohl die Füll- als auch die Polstersysteme von Papier Sprick verwenden Recyclingpapier aus eigener Produktion in Form von Rollen oder Endlospaletten. Dieses wiederum steht in unter- schiedlichen Grammaturen zur Verfügung: 70, 90 oder 120 Gramm pro Quadratmeter (g/m²) sowie Extra-Strong-Varianten. „Dabei fällt das Papier umso stabiler aus, je höher die Grammatur ist. Dem- entsprechend eignet sich die 120 g/m²-Variante besonders gut zum Polstern schwerer Artikel, 70 g/m² werden hingegen eher als Füllmate- rial verwendet“, erklärt Tim Haverich. Da es sich bei Verpackungs- sowie Polster- und Füllmaterialien um ein sehr individuelles, beratungsintensives Themenfeld handelt, bietet BB-Verpackungen in Zusammenarbeit mit Papier Sprick dazu umfangreiche Beratungs- leistungen an. Passend polstern Schwerpunktmäßig liegt der Fokus von Papier Sprick auf der Herstellung von Füll- und Polstermaterialien aus Papier. „Zur schnellen und flexiblen Produktion von Papierpolstern bieten wir über Vertriebspartner wie BB-Verpackungen beispielsweise verschiedene Systeme der Produktfamilie PaperJet® an“, berichtet Tim Haverich. Diese produzieren auf Knopfdruck Polster- materialien individueller Länge und lassen sich stufenlos und intuitiv einstellen. „Papierpolster, wie sie die PaperJet®-Systeme herstellen, dienen dem Schutz von Versandgut vor Stößen und Fallschäden während des Transports und eignen sich zudem auch dazu, extrem schwere Waren wie Fahrzeuggetriebe oder andere Kfz-Teile vor Beschädigungen zu schützen“, erklärt der Experte weiter. Für besonders schwere Produkte bietet es sich an, die Papierpolster zu Schnecken zu drehen, die mittels des PaperJet® Winders vollautomatisch produziert werden können. „Sowohl die Größe als auch die Festigkeit der Polsterschnecken lässt sich dabei individuell einstellen. Dabei zeichnen sie sich durch ihre besondere Robustheit aus und eignen sich damit besonders für schwerere Versandgüter, die einen hohen Polsterbedarf haben“, weiß Thomas Sudhoff. Flexibel füllen Neben Polstermaterialien bilden Füllmaterialien aus Recyclingpapier ein weiteres Produktfeld von Papier Sprick. Diese kommen hauptsächlich als Hohlraumfüllungen zum Einsatz und verhindern so das Verrutschen von Waren innerhalb des Pakets, bieten aber zusätzlich auch einen gewissen Produktschutz während des Versands. „Zur prozessoptimierten Bereitstellung von Füllmaterial dienen die Systeme unserer SpeedMan®- Produktfamilie. Je nach individuellem Füllbedarf der Anwender bieten wir eine große Bandbreite von manuellen über elektrifizierte Modelle bis hin zu hochleistungsfähigen Papierfüllsystemen an, die sich in unterschiedliche Anwendungsbereiche integrieren lassen. So können alle Anforderungen von der Packplatzlösung bis hin zur End-of-Line- Lösung bei Großversendern gemäß dem favorisierten Verpackungs- und Versandprozess realisiert werden“, erläutert Thomas Sudhoff. „Welches System sich für den individuellen Bedarf optimal eignet, klärt sich jedoch am besten in der direkten Beratung.“ Kleine oder private Versender, für die sich die Anschaffung eines professionellen Papierfüllsystems aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt, können stattdessen auf Papierspendeboxen zurückgreifen. Neben der klassischen SpeedMan® Box wird dazu die SpeedMan® Smart Box angeboten, die neben der Papier entnahme zur Hohlraumfüllung auch eine Entnahmemöglichkeit für Papierbahnen zum Oberflächenschutz bietet. 16

Neuer Standort Delmenhorst Ab Mitte 2024 ist es so weit: BB-Verpackungen zieht auf den zukünftigen Gewerbecampus in Delmenhorst. Hier wachsen nicht nur die bisherigen Firmensitze in Oyten und Stuhr zusammen, sondern das norddeutsche Verpackungsunternehmen vergrößert zugleich seinen Standort. Dabei ist die moderne und nachhaltige Gewerbeimmobilie richtungsweisend für die Planung und Gestaltung der neuen Liegenschaft. BB-VERPACKUNGEN VERGRÖSSERT UND ZENTRIERT SEINEN FIRMENSITZ M it über 20.000 Quadratmetern Gewerbe fläche bilden die Räumlichkeiten in Delmenhorst den neuen zentralen Firmensitz von BB- Verpackungen. Mit seinem Umzug an den neuen Standort vergrößert sich nicht nur das Unternehmen, auch in der Aus- stattung und Ausgestaltung der Räumlich- keiten wird es ein Upgrade geben. Digitale Strukturen Als Hauptmieter auf dem Gewerbecampus in Delmenhorst steht BB-Verpackungen dem modernen Konzept der nachhaltigen Gewerbeimmobilie in nichts nach. Eine neues Lagersystem kombiniert mit passender Logistik-Software wird in den neuen Räumlichkeiten zukünftig für noch effizientere Abläufe sorgen. Dank eines intelligenten Warehouse-Management-Systems können mehrere Bestellungen in einzelnen Lageraufträgen gebündelt und Laufwege optimiert werden. Für einen reibungslosen Start kommt die individuell zugeschnittene Software- lösung aktuell bereits am Standort in Oyten zum Einsatz und wird dort auf Herz und Nieren geprüft. Optimierte Prozesse Neueste technische Standards finden sich auch in der Raumgestaltung und Ausstattung wieder. Mit 234 Metern Länge und 84 Metern Tiefe bietet die neue Gewerbehalle ausreichend Platz für neue Verpackungstische und einen vollautomatischen und material sparenden Schrumpftunnel. Um die Hallenhöhe von 10,50 Metern optimal zu nutzen, kommt hier eine neue Staplerflotte zum Einsatz. Im Obergeschoss finden sich auf über 2.500 Quadratmetern reichlich Fläche für groß zügige Büros, moderne Sozialräume und kommunikative Meeting Points. Für den Umzug Mitte 2024 sind derzeit 3 Monate eingeplant – für Umzugs experten sicherlich eine der leichtesten Übungen. 17

Ausgefeilt und angepasst ERGONOMISCHE GESTALTUNG VON PACKTISCHEN Packtisch-Planung in der 3D-Vorschau Nicht in Stein gemeißelt Abhängig von den Bedürfnissen einzelner Unternehmen gilt es bei der Planung eines Packtisches individuelle, an den Betrieb ange- passte Lösungen zu finden. In der Regel sind die Systeme modular aufgebaut, sodass spezifische Anforderungen basierend auf dem Standard gelöst werden können. Gegenüber Spezialanfertigungen bietet diese Bauweise den Vorteil, dass Bau- und Ersatzteile im regulären Handel erhältlich sind. Ändern sich die Anforderungen im Laufe der Zeit oder soll im Nachhinein weiteres Zubehör er- worben werden, können Unternehmen ihr bereits vorhandenes Arbeitsmittel unkompliziert modifizieren. Im Detail betrachtet Für die Planung eines individuell zugeschnittenen Packtisches steht die Bestandsaufnahme vor Ort an erster Stelle. Dabei werden die Planungsparameter für den Tisch abgesteckt: • Wer nutzt den Packtisch? Teilen sich mehrere Mitarbeitende Richtig packen will gelernt sein – umso wichtiger also, dass dabei alle Rahmenbedingungen stimmen. Die Experten von BB-Verpackungen haben dafür nicht nur passende Tische im denselben Arbeitsplatz? Programm, sie bieten auch einen Full-Service bei der individuellen Planung und Konfiguration. • Was wird verpackt? Welche Materialien finden Verwendung? • Wie groß sind die Pakete? • Wie sieht die Umgebung aus? B ei einem Packtisch handelt es sich um ein funktionales Arbeitsgerät, auf dem Waren für den Versand vorbereitet werden. Bezogen auf Ausstattung und Design gibt es dabei Abstufungen: Vom einfachen Modell aus Vierkant-Stahlrohr bis zum elektrisch höhenverstellbaren sowie flexibel erweiter- und anpassbaren Komplettsystem mit Getränkehaltern und dimmbarer LED-Beleuchtung decken Packstationen ein breites Anforderungs- spektrum ab. Sind diese Fragen geklärt, lassen sich daraus Lösungsvorschläge entwickeln, die optimal zum Unternehmen passen. Am besten können sie anhand einer 3D- Zeichnung visualisiert werden. Eine solche Skizze stellt den Packtisch sowie dessen Umgebung dar und bietet die Möglichkeit, vorhandene Schnittstellen sowie ergän- zende Arbeitsmittel wie Rollbahnen in die Planung miteinzubeziehen. Hier geht’s zum Packtisch- Konfigurator: 18

OPTIMAL ABGESTIMMT Nicht nur die örtlichen Begeben- heiten spielen eine entscheidende Rolle, vor allem die Frage, wer dieses Arbeits mittel zukünftig nutzen soll, ist maßgeblich für die Ausgestaltung eines Packtisches. Michael Rudnicki, Außen- dienstmitarbeiter bei BB-Verpackungen und Experte in Sachen Ergonomie, erklärt im Interview, warum die Anpassbarkeit an den Menschen so wichtig ist. Michael Rudnicki, Außendienst- mitarbeiter bei BB-Verpackungen und Experte in Sachen Ergonomie 01. Michael, du kannst dich für das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz besonders begeistern. Warum ist das gerade für Packtische essenziell? MR: Laut der Betriebssicherheitsverordnung des Bundes ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, passende Arbeitsmittel bereit zustellen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Durch häufiges Bücken und schweres Heben kann die Gesund heit der Mitarbeitenden beeinträchtigt werden, oft sind Rücken schmerzen und Bandscheibenvorfälle die Folge. Eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes reduziert einer seits das Verletzungsrisiko und andererseits können Pack arbeiten dadurch effizienter ausgeführt werden. 02. Welche Möglichkeiten gibt es, einen Packtisch ergonomisch zu gestalten? MR: Gepackt wird größtenteils im Stehen, es ist also wichtig, die Tischhöhe an den entsprechenden Mitarbeiter anzupassen. Optimal ist ein 90GradWinkel der Unterarme zum Tisch – die Höhe der Tischplatte sollte dabei ungefähr 70 Zentimeter weniger betragen als die Körpergröße. Beim Packen ist allerdings nicht die Tischplatte maßgeblich, sondern die Oberkante des Kartons. Dementsprechend niedriger muss die Einstellung am Packtisch sein. Dafür empfehlen wir elektrisch höhenverstellbare Modelle, da diese sich flexibel an die Gegebenheiten anpassen lassen. Zudem sollten alle benötigten Arbeitsmittel im Greifraum des entsprechenden Mitarbeiters bequem angeordnet sein. Dieser Bereich be trägt für Erwachsene circa 150 Zentimeter in der Breite und 40 Zentimeter in der Tiefe. 03. Was ist noch wichtig in der Planung und Ausführung? MR: Für ein optimales Ergebnis sollte nicht nur der Tisch, sondern das große Ganze betrachtet werden: Wie arbeitet der Kunde? Wie sehen die örtlichen Gegebenheiten aus? Welche Schnittstellen gibt es? Bei der Ausgestaltung eines Packtisches ist es wichtig, alle benötigten Arbeitsmittel so zu integrieren, dass sie für den daran arbeitenden Menschen gut zu erreichen sind. Dazu zählen zum Beispiel Drucker, Scanner, Verpackungs materialien sowie Beilagen und Flyer. Packtische des Systems FLEX, die wir bei BBVerpackungen anbieten, sind durch das IGR Institut für Gesundheit und Ergonomie zertifiziert, erfüllen also nachweislich die DIN Normen EN ISO 26800 und EN ISO 15537 zur Anpassbarkeit an den Menschen. Weitere Infos zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz: 19

Modernisierung am laufenden Band AUTOMATISIERTE FÖRDERTECHNIK STEIGERT DIE PRODUKTIVITÄT Für eine effiziente Logistik benötigen Unternehmen nicht nur verlässliches Personal und geeignete Softwarelösungen, sondern auch die passende Infrastruktur. Gemeinsam mit der AMI Fördertechnik GmbH begleitet BB-Verpackungen seine Kunden bei der Optimierung von Intralogistikprozessen und sorgt damit für reibungslose Abläufe. Im Interview erklärt Stefan Brenner, Geschäftsführer von AMI, welche Individualisierungsmöglichkeiten es gibt und wie sich interne Abläufe durch Automation optimieren lassen. 01. Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei der Optimierung ihrer Logistik- und Lagerprozesse? SB: Da es sich bei dem Themenbereich der Intralogistik um ein komplexes Feld handelt, sind die Bedürfnisse unserer Kunden sehr unterschiedlich. Wir bieten einerseits Gesamtanlagen aller Größen ordnungen an, andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die vorhandene Infrastruktur punktuell durch unsere Komponenten zu ergänzen, um den Warenfluss zu optimieren. Zudem sind wir unterstützend und beratend bei der Automatisierung und Digitalisierung der gesamten Prozesslandschaft der Kunden tätig. 20 02. Wie nahtlos lassen sich Ihre Automatisierungs- lösungen in die bestehenden Systeme Ihrer Kunden integrieren? SB: Durch unsere Expertise bezogen auf den Bau von Schwerlast und Leichtförderstrecken decken wir die gesamte Bandbreite der Intralogistik ab. Ob manuelle oder angetriebene Fördertechnik – die entsprechenden Komponenten sind fast grenzenlos variabel, individualisierbar und daher problemlos in bestehende Systeme zu integrieren. 03. Welche Herausforderungen können bei der Integration auftreten, und wie gehen Sie damit um? SB: Dank unseres großen Produktportfolios sind grundsätzliche Probleme mit der Ausstattung bereits laufender Fördertechnik anlagen so gut wie ausgeschlossen. Dennoch ist jede Anlage individuell und daher gilt es jedes Detail zu erfassen, um die Implementierung unserer Komponenten ideal auf die Homogenität im späteren Betriebsablauf auszurichten.

AMI Förder- und Lagertechnik GmbH Gegründet im Jahre 1987, gehört die AMI Förder- und Lagertechnik GmbH mit Sitz in Luckenbach heute zu den führenden Anbietern teil- und vollautomatisierter intralogistischer Anlagen. Mehr als 200 Mitarbeiter wirken an der Entwicklung, Planung, Produktion und Umsetzung einzelner Komponenten sowie Komplettlösungen der Intralogistik mit. 04. Wie nutzen Sie selbst Automatisierungs- technologien in Ihren Fertigungsprozessen? SB: In immer mehr Teilbereichen unserer Produktion nutzen wir automatisierte Lösungen, allerdings bedingt die Individualität der Kundenbedarfe, dass für die Fertigung unserer Produkte und Anlagen natürlich professionelle Handwerksarbeit und das entsprechende Wissen unserer Fachabteilungen benötigt werden. Unsere Blechverarbeitung sowie die Zerspanung laufen jedoch längst automatisiert, so wie auch weitere Abteilungen der Produktion vollautomatisiert sind. 05. Welche konkreten Vorteile haben Sie durch die Automatisierung Ihrer eigenen Produktionsabläufe erzielt? SB: Generell sichern wir durch die interne Automatisierung einen stabileren Produktionsablauf und steigern so die Effizienz der gesamten Prozesse, die sich in der Fertigung ergeben. Außerdem bieten wir unseren Mitarbeitern mit innovativen Techniken die Möglichkeit der Mehrmaschinenbedienung, was neue Qualifikationsmöglichkeiten bedeutet. Damit wirken wir dem allgemeinen Fachkräftemangel entgegen, denn durch die ständige Weiterentwicklung unserer Technologien, Arbeitsweisen und Mitarbeiter etabliert sich AMI fortlaufend als moderner und attraktiver Arbeitgeber. 06. Wie tragen Ihre automatisierten Lösungen zur Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen bei? SB: Neben anderen positiven Effekten birgt die Automation den Vorteil der eindeutigen Messbarkeit, beispielsweise von benötigten Ressourcen, kritischen Seiteneinflüssen und Ergeb nissen der Produktionsleistung. Somit lassen sich Faktoren wie Energie und Materialverbrauch oder Laufzeiten von Anlagen hinsichtlich der Nachhaltigkeitsbilanz deutlich verbessern. 07. Welche Herausforderungen haben Sie bei der Einführung von Automatisierungstechnologien erlebt und welche Lektionen haben Sie daraus gelernt, die für andere Unternehmen hilfreich sein könnten? SB: Bei jeder Veränderung betrieblicher Abläufe ist es wichtig, alle Mitarbeiter einzubinden und von Beginn an mitzunehmen. Besonders das Schlagwort „Automatisierung“ löst oft Sorge um den eigenen Arbeitsplatz aus, allerdings muss dieser Prozess nicht zwangsläufig mit Personalabbau verbunden sein. Stattdessen ergeben sich häufig neue Chancen, die es jedoch eindeutig zu benennen gilt, um Fachkräfte für die Innovationen zu begeistern. Generell lässt sich festhalten, dass Optimierungs prozesse einen gewissen Aufwand erfordern, um das Projekt zum Erfolg zu führen. Dazu gehört, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen sowie Ziele klar und transparent zu kommunizieren. Stefan Brenner, Geschäftsführer von AMI 21

Senden, stapeln, sortieren MEHRWEG SYSTEME DER ALLIT AG KUNSTSTOFF TECHNIK Frei nach dem Motto „Starke Unternehmen brauchen starke Partner“ arbeitet BB-Verpackungen seit 2022 mit der Allit AG Kunststofftechnik zusammen. Als Experte für hochpräzise, thermoplastische Kunststoffprodukte im Spritzgussverfahren stellt das Familienunternehmen individuelle Bau- und Werkstoffteile, Stapel- und Regalboxen mit entsprechendem Zubehör sowie Transportbehälter her. Warum vor allem Letztere mittlerweile unverzichtbar für Handel und Industrie sowie Lager und Logistik sind, erklärt Sales- Manager Thomas Müller im Interview. 22 01. Gibt es spezielle Branchen oder Anwendungen, auf die sich Ihr Unternehmen besonders fokussiert? TM: Grundsätzlich sind wir in allen Branchen vertreten, wo Können und Wissen für raffinierte Technik gefragt ist. Unsere Mehrweg oder KLTBehälter aus Kunststoff, die sogenannten KLTKisten, kommen beispielsweise im pharmazeutischen Großhandel und in der Industrie für die manuelle und automatische Lagerorganisation und Versandlogistik zum Einsatz. 02. Wofür werden KLT-Kisten eingesetzt? TM: Unsere Behältersysteme sind modular und daher universell einsetzbar. Sie kommen bei der Kommissionierung, Lagerung und beim Transport zum Einsatz. 03. Wie hängen Kunststofftechnik und Logistik zusammen? TM: Dank standardisierter Konstruktionsmerkmale lassen sich Transport, Lager und Fördertechnik effizienter gestalten. Unsere Behältersysteme sind daher perfekt für den Einsatz in hoch auto matisierten Förderanlagen geeignet. Wahlweise können sie mit

KodierElementen wie Barcode oder Mikrochip, aber auch Adresstaschen, Eilsignalen oder Beschriftungen ausgestattet werden. Darüber hinaus haben wir Kühlboxen und sonstige Er gänzungssysteme für Großhandelsbedürfnisse im Programm. Durch Form und Maßtreue sowie Farb und Ausführungsgleichheit unserer Behältersysteme gewährleisten wir funktio nelle Anlagensicherheit und eine einheitliche Repräsentation. Dank kundenspezifisch hinter legter Stücklisten pro Artikel und aufbewahrter Rückstellmuster ist für einen Abgleich und eine Reproduktion aller bisher gelieferten Produkte optimal gesorgt. 04. Gibt es Individualisierungs- möglichkeiten? TM: Ab einer Mindestproduktionsmenge fertigen wir auch kundenspezifische Ausführungen in der jeweiligen Firmenfarbe sowie mit grafischen Elementen wie Logos oder Texten im jeweiligen Corporate Design auf Behältern und Deckeln per Siebdruck, Heißprägung oder Relief. Somit wird jedes kundenspezifische Produkt einzigartig. Allit AG Kunststofftechnik Als Familienunternehmen 1960 gegründet, zählt die Allit AG Kunststofftechnik zu den führenden Herstellern von Kunststoffprodukten in Deutschland. Aus ihrem Leitsatz „Können und Wissen für raffinierte Technik“ heraus entsteht eine Vielzahl innovativer und weltweit begehrter Kunststoff- erzeugnisse wie individuelle Werkzeug- und Bauteile, Mehrweg- Systembehälter für Transport, Logistik, Industrie und Handel, aber auch ein umfangreiches Sortiment für Werkstatt- und Lagerausrüstung im Einzel-, Fach- und Versandhandel. 08. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihren Produktionsprozessen? TM: Für uns als mittelständisches Familien unternehmen ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil unseres unter nehmerischen Handelns. Allein die Langlebigkeit unserer Produkte bildet dabei einen wichtigen Faktor. Aber auch durch Recycling und kreislauf nahes Wirtschaften versuchen wir, unsere eigene Produktion ökologisch zu gestalten. Zugleich nehmen wir hier auch Einfluss auf unsere Lieferanten und Dienstleister. Wir haben in diesem Jahr die EcoVadisAuszeichnung in Silber erhalten. Unter anderem sind wir auch nach DIN ISO 50001 und ISO 9001 zertifiziert. 05. Welche Dienstleistungen bieten Sie neben der reinen Produktion an, insbesondere im Hinblick auf Planung und Beratung? TM: Wir unterstützen unsere Kunden partnerschaftlich in der Beratung und Entwicklung, bei der Konstruktion und im Werkzeugbau sowie bei der Herstellung und Konfektionierung von Kunststoffteilen. Dafür bringen wir unsere langjährige Erfahrung und umfassenden Markt und Branchenkenntnisse zur Optimie rung moderner Materialflusssysteme mit. 06. Wie arbeiten Sie mit Kunden zusammen, um deren individuelle Anforderungen zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten? TM: Wir bieten eine detaillierte, anwenderspezifische Beratung, damit unsere Behältersysteme den Arbeitsablauf maximal unter stützen – bei Bedarf mit persönlicher Vorführung der Behälter systeme und Erläuterung der damit machbaren organisatorischen Lösungen, Einsparmöglichkeiten und neuesten Erkenntnisse in der Behälter und Zielsteuertechnik. Zudem sind wir jedes Jahr auf der LogiMatMesse in Stuttgart als Aussteller vertreten, wo Interessier te sich unsere Behältersysteme persönlich anschauen können. 07. Welche Materialien verwenden Sie in der Herstellung? TM: Bei uns kommen weit über hundert verschiedene Kunst stoffe zum Einsatz – von teilkristallin bis zu amorph –, je nach Anforderung und Lösbarkeit. Dort, wo es die Produkteigen schaften, Fertigungsprozesse und Kundenvorgaben erlauben, verwenden wir auch PostIndustrialRecycled(PIR) und Post Consumer Recycled(PCR)Materialien. Aufgrund ihrer standardisierten Merkmale eignen sich die Behälter- systeme von Allit perfekt für automatisierte Fördersysteme. 23

Von händisch zu Hightech PROZESSOPTIMIERUNG IN DER PRAXIS Niklas Wolters, Prokurist von Tabak Wolters Schneller, höher, weiter – ein Motto, das sich nicht nur auf den Sport anwenden lässt. Auf dem Weg zur eigenen Höchstleistung bildet stete Optimierung den Schlüssel zum Erfolg, weiß auch das Großhandels unternehmen Tabak Wolters. Im wirtschaftlichen Sektor ist häufig die Rede von Prozess optimierung, also der bestmöglichen Strukturierung von Arbeits- abläufen, um Effizienz und Effektivität auf das höchste erreichbare Niveau zu heben. Dazu wandte sich die alteingesessene Bremer Firma vertrauensvoll an BB-Verpackungen. 24

Passend zur Corporate Identity gestaltete die Allit AG Kunststofftechnik die KLT-Behälter für Tabak Wolters in den entsprechenden RAL-Farbtönen und mit Firmenlogo. M it fortschreitender technologischer Entwicklung steigt auch das Level der größtmöglichen Produktivität. Als umso wichtiger erweist es sich also, dass Unternehmen fortwährend auf dem neuesten Stand bleiben, um im Wettbewerb nicht abgehängt zu werden. Bei logistischen Abläufen stehen die BB-Verpackungen GmbH und ihre Partnerunternehmen Kunden dabei tatkräftig mit Expertenwissen und Planungserfahrung zur Seite, damit diese das Optimum aus ihrem Betrieb herausholen können – so auch die Hinrich Wolters GmbH in Bremen-Blumenthal. Offen für Neues Als Großhändler für Tabakwaren aller Art beliefert Tabak Wolters in Norddeutschland fast 1.000 Geschäftskunden sowie über 7.500 Zigarettenautomaten innerhalb des Liefergebiets, das ganz Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen sowie weite Teile von Niedersachsen umfasst. 1930 vom Namensgeber Hinrich Wolters gegründet, wird der Familienbetrieb aktuell in dritter Generation fortgeführt. Unter der Leitung von Joachim Wolters sowie mithilfe seines Sohnes und Assistenten Niklas Wolters begannen ab 2020 umfassende Modernisierungsarbeiten am Hauptstandort Blumenthal. Zu diesem Zweck wandte sich Niklas Wolters an Tobias Mühlenbruch, Industrieaußendienstler und später Vertriebs-Teamleiter bei BB-Verpackungen. „Ich habe Tobias während der Weiterbildung zum Fachwirt kennenge- lernt und wusste daher, dass BB-Verpackungen eben nicht nur Packstoffe verkauft, sondern auch Beratungsleistungen anbietet und bei der Hallenplanung unterstützt“, berichtet der Prokurist von Tabak Wolters. „Ursprünglich hatten wir ja schon ab 2015 geplant, zu modernisieren, aber das ist dann aus verschiede- nen Gründen nicht umgesetzt worden. Die Zusammenarbeit mit BB-Verpackungen stellte für uns eine gute Gelegenheit dar, die wir dann auch gerne ergriffen haben.“ Mit Teamwork zum Erfolg Während der Projektabwicklung mit Wolters trat BB-Verpackungen hauptsächlich in einer Vermittlerfunktion beziehungsweise als Projektleitung auf. „Ich habe Tobias erzählt, dass bei uns im Lager noch alles händisch von A nach B transportiert wird und wir dadurch an die Grenzen unserer Kapazitäten stoßen. Ziel war es also, die Produktivität zu steigern und weiteres Wachstum zu ermöglichen“, erläutert Niklas Wolters. Dazu empfahl BB-Verpackungen die beiden Partnerunternehmen AMI und Allit und stellte den Kontakt her. „Gemeinsam mit unserem Lager- leiter hat AMI dann ein komplett neues, automatisiertes Konzept entwickelt, von der Kommissionierung bis zum Verladen ins Transportfahrzeug.“ „ZIEL WAR ES, DIE PRODUKTIVITÄT ZU STEIGERN UND WEITERES WACHSTUM ZU ERMÖGLICHEN.“ Modernisierungseinmaleins Als besondere Herausforderung des Modernisierungsvorhabens erwies sich die Planungsphase vor der eigentlichen Umsetzung, wie Niklas Wolters sich erinnert: „Da wir unser komplettes System umstellen wollten, ging das nicht im laufenden Betrieb. Es wäre viel zu aufwendig und kostenintensiv geworden, um die Baustellen herumzuarbeiten. Wir hatten Glück, dass direkt gegenüber von unserem Standort eine Halle leer stand, sonst hätten wir uns viel mehr Gedanken machen müssen, unsere Abläufe entsprechend zu koordinieren.“ Zum Projektstart im März 2023 zog die Logistikab- teilung von Tabak Wolters in die leer stehende Halle um, während die eigenen Räumlichkeiten aufwendig renoviert wurden. „Wir bekamen von AMI unter anderem zwei Packstraßen mit jeweils sechs Packzonen und Packautomaten sowie einen Entstapler, ein Etiketten-Abblasgerät, um die alten Versand- etiketten von unseren Behältern zu schälen, und ein automatisches Deckel- und Verschließ- system.“ Eine besondere Schwierigkeit bei der Projektrealisierung bestand in der Umstellung auf KLT- Behälter für die Fördertechnik. „Früher haben wir ausschließlich mit Kartons gearbeitet, die 25

Dank individuell zugeschnittener Fördertechnik von AMI laufen die Verpackungs- und Versandprozesse bei Tabak Wolters effizienter ab. neuen Packstraßen sind aber hauptsächlich auf Kunststoff wannen ausgelegt. Einige unserer Kunden bestehen zwar immer noch auf Kartons, mit der neuen Technik sind wir jedoch größtenteils auf KLT-Behälter im Pfandsystem umgestiegen, auch der Umwelt zu- liebe. Unser Fördersystem muss aber dennoch beides können.“ Geprüft und abgenickt Ein weiteres Partnerunternehmen von BB-Verpackungen, die Allit AG Kunststofftechnik, stellte die für die Packstraßen benötigten KLT-Behälter. „Entscheidend für uns war, dass unser Entstapler die Kisten greifen kann. Wir beziehen aktuell zwei 26 verschiedene Maße von Allit. Ob die Behälter auf unsere Förder- bänder passen, war dabei gar nicht so sehr die Schwierigkeit, weil diese ja standardisiert sind“, erklärt Niklas Wolters. Von Hersteller zu Hersteller bestehen allerdings Unterschiede bei den Ausformungen der Griffseiten der KLT-Behälter. „Unser Entstapler funktioniert mit Druckluft und muss in der Lage sein, in die Griffe hineingreifen zu können, um die Wannen anzuheben. Dafür haben wir uns wieder an BB-Verpackungen gewandt und die haben uns Allit empfohlen. Die Tests, ob dann wirklich alles untereinander kompatibel ist, hat AMI durchgeführt.“ „PLANUNG UND UMSETZUNG HABEN BEI UNS BISHER REIBUNGSLOS FUNKTIONIERT, DAHER WOLLEN WIR AUCH IN ZUKUNFT WEITER MIT BB-VERPACKUNGEN ZUSAMMEN ARBEITEN.“ Individuell? Na Logo! Zur Corporate Identity von Tabak Wolters gehören primär zwei Farben: Beige und Braun. Diese sollten sich auch in der Ausgestaltung des neuen Kommissionierungssystems wieder- finden. Dazu berichtet Niklas Wolters: „Wir haben uns entschieden, den eigentlichen KLT-Behälter in Braun zu halten und den Deckel dann in Beige. Dafür haben wir den RAL-Farbcode an Allit weiter gegeben und die haben unsere Behälter den Vorgaben entsprechend eingefärbt. Zudem haben wir im Siebdruck verfahren unser Logo aufbringen lassen. Damit ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass die Wannen zu uns gehören.“ Ausgerüstet in die Zukunft Aktuell befindet sich die Lagerhalle von Tabak Wolters noch im Umbau, doch Niklas Wolters ist zuversichtlich, dass die Einweihung des neuen Fördersystems zeitnah stattfinden kann: „Wir rechnen durch die Modernisierung ungefähr mit einer Zeitersparnis von 30 Prozent. Eventuell sogar noch etwas mehr, weil der Umbau bei uns noch umfangreicher war als bei einem vergleichbaren Kollegenbetrieb, an dem wir uns orientiert haben.“ Zunächst plant Tabak Wolters allerdings eine etwa fünfmonatige Erprobungsphase, um die Mitarbeiter im Umgang mit dem neuen Kommissionierungs system zu schulen. „Planung und Umsetzung haben bei uns bisher reibungslos funktioniert, daher wollen wir auch in Zukunft weiter mit BB-Verpackungen zusammenarbeiten. Momentan beziehen wir zum Beispiel die Versandetiketten für unsere KLT-Behälter über BB-Verpackungen und wollen dies auch so beibehalten.“

Von B wie bubble wrap bis P wie Poppfolie Polstermaterial ist im weltweiten Handel unverzichtbar, um Waren vor Beschädigungen zu schützen. Nicht mehr wegzudenken ist dabei eine Kunststofffolie mit kleinen Luftblasen. Doch was hat es mit dem beliebten Material auf sich? sen mehrere übereinanderliegende und erwärmte Kunststoffbahnen zusammen. Dabei ist eine Walze mit der Negativform eines Noppenzylinders ausgestattet, die andere bildet den Gegendruck. Folglich entstehen zwischen den Schichten kleine Lufttaschen. Durch das Vakuum beim Erkalten verbinden sich die Folienbahnen miteinander. Es entsteht eine mehrschich- tige Folie mit eingeschlossenen Luftblasen, die zu 99 Prozent aus Luft und nur zu 1 Prozent aus recycelbarem Polyethylen (PE) besteht. Unendliche Möglichkeiten Genauso vielfältig wie die vielen Bezeichnungen des Füllmaterials zeigen sich auch dessen Form- gebung und Einsatzberei- che. Durch zusätzliche Material- schichten lässt sich die Folie verstärken oder mit einer Veränderung des Noppen- zylinders die Luftblasengröße anpassen. Mehrschichtige Folien sind durchstoß- resistent und schützen vor allem schwere oder scharfkantige Güter. Für empfindliche Elektrogeräte hingegen eignet sich am besten eine antistatische Folie. Metalli- sierte Varianten mit einer Beschichtung (Kaschierung) aus Aluminium funktionieren wiederum perfekt als Wär- me- oder Kälteisolierung. Ob als Rollenware, im Zuschnitt oder als Beutel: Dank ihrer Vielfalt kommt sie als Polstermaterial für den Warentransport auf dem gesamten Erdball zum Einsatz. Seit 2001 wird in den USA am letz- ten Tag im Januar sogar der „Ehrentag der Luft- polsterfolie“ zelebriert. 27 LUFTPOLSTERFOLIE UND DAS GEHEIMNIS IHRER NAMENSVARIATIONEN K nall-, Knack- oder Poppfolie – kaum ein anderes Verpackungsmaterial trägt so viele Bezeichnungen wie die Luft- polsterfolie. Zu verdanken hat sie das wohl ihrer charakteristischen Eigenschaft: Durch das Aufdrücken der Luftblasen entsteht ein kleiner Knall. Doch jenseits des unterhalt- samen und fast schon meditativen Effekts hat sie sich zum wichtigen Element in der deutschen Bau- und Verpackungsindustrie entwickelt. Dabei wurde die durchsichtige und mehrlagige Kunststofffolie 1957 eher zufällig erfunden und war zunächst als abwaschbare Tapete gedacht. Erst später zeigte sich ihre hervorragende Funktion als schützende Verpackung empfind- licher Gegenstände. Patentiert unter dem englischen Namen „bubble wrap“ – wört- lich übersetzt „Blasenwickel“ – gibt der Name bereits einen Hinweis auf die Her- stellungsweise: Zwei Formwalzen pres-

Paket-Perfektion in sechs Schritten Hier geht’s zum Klebeband-Guide: Damit es auf dem Transportweg nicht zu Beschädigungen kommt, müssen Waren vor dem Versand sicher verpackt und geschützt sein. Wie das am besten gelingt und wie sich dabei sogar Geld sparen lässt, erklärt Verpackungsexperte Jens Mühlenbruch anhand von sechs anschaulichen Tipps. KARTONS UND KLEBEBAND Expertenprofil CLEVER AUSWÄHLEN 01. Am Anfang des Versandprozesses steht die Wahl des passenden Kartons: Handelt es sich um stoßunempfindliche Waren, sollte die Kartongröße den Maßen des Produkts entsprechen. Im Hinblick auf die kommende Packaging & Packaging Waste Regulation der EU ist dies besonders von Bedeutung, denn Ziel der Verordnung ist es, die Vermeidung von Verpackungsabfällen in Zukunft strenger zu Jens Mühlenbruch ist Vertriebs- und Projektentwickler bei der BB-Verpackungen GmbH aus Stuhr. Als Experte auf dem Gebiet Verpackungen betreut er seit 25 Jahren zahlreiche Geschäftskunden und hilft dabei, Versand- und Verpackungsprozesse zu optimieren. reglementieren. Es bietet sich also jetzt schon an, beim Verpacken von Waren materialsparend vorzugehen. Bei zerbrechlichen Gegenständen hingegen gilt als Faustregel, seitlich etwa zwei Fingerbreit Luft zum Polstern zu lassen. 02. Sowohl die Kartongröße als auch das Füllmaterial beeinflussen die Portokosten: Kleinere und leichtere Pakete sind im Versand günstiger, weshalb es sich empfiehlt, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen und Gewicht einzusparen. Außerdem lässt sich auch beim Polstern der Material- verbrauch reduzieren. 28

Papier gilt wohl als der vielseitigste Pack- und Füllstoff: Ob hochwertiges Schrenzpapier oder recycelte Polsterpappe, für jeden Bedarf gibt es die passende Variante. Weitere Infos zum Thema „Richtig verpacken für den Versand“: lässt sich Kautschukkleber von den meisten Oberflächen rückstandslos entfernen. Papier- und Nassklebebänder sind besonders nachhaltig und bilden mit dem Karton eine Einstofflösung. Letzteres ist in verschiedenen Grammaturen sowie mit und ohne Verstärkungsfaden erhältlich und eignet sich für automatisierte Packprozesse, benötigt jedoch einen speziellen 03. Von Seidenpapier über Luftpolster- folie bis zur Rollenwellpappe stehen ver- schiedene Polstermaterialien zur Auswahl: Papier fängt besonders gut Stöße ab, lässt sich unkompliziert recyceln und ist biologisch abbaubar. Luft polster haben sich hingegen für kratzempfindliche Oberflächen bewährt, sind besonders leicht und eignen sich aufgrund ihrer staubfreien Eigenschaft perfekt für den Versand medizinischer und kosmetischer Produkte. 04. Auch die Anordnung der Waren im Paket entscheidet darüber, ob eine Sendung unbeschadet ankommt. Schwere Artikel sollten stets unten liegen, leichtere obenauf, wobei zerbrechlichere Gegenstände keinen direkten Kontakt mit der Kartonwand haben sollten. 05. Bevor der Karton in den Versand geht, muss er ordentlich verschlossen werden. In der Regel stehen dazu vier Optionen zur Verfügung: PP-Klebeband mit wasserbasiertem Acrylatkleber, PVC-Klebeband mit Naturkautschukkleber, Papierklebeband oder Nassklebeband. Ersteres gilt als preisgünstiger Allrounder mit solider Klebkraft, der sich perfekt für das Verschließen von leichten bis mittelschweren Kartons eignet. PVC-Klebeband dagegen ist kältebeständiger und hat eine hohe Anfangsklebkraft, weshalb es eine gute Wahl für schwerere Packgüter darstellt. Als Faustregel gilt: Je extremer die Bedingungen, desto eher lohnt sich PVC-Klebeband. Zudem Nassklebebandspender. Papierklebeband dagegen lässt sich mit gängigen Abrollern verarbeiten. Alle aufgeführten Optionen sind zudem individuell bedruckbar. 06. Im weltweiten Warenverkehr werden nicht nur Kartons versendet: Gerade bei größeren Produktmengen erfolgt die Anlieferung häufig auf Paletten. Um diese für den Transport zu sichern, wird üblicherweise Stretchfolie verwendet. In der Regel läuft auf Wickelautomaten eine Folie mit einer Stärke von 17 bis 23 Mikrometern (µm), mittlerweile lassen die technischen Möglich- keiten es aber zu, diese auf 8 bis 12 µm zu reduzieren. Dadurch fällt der tatsächliche Materialverbrauch geringer aus, was nicht nur die Kosten pro gewickelter Palette senkt, sondern auch die Umwelt schont. Diese stärkenreduzierten Stretchfolien können für Palettenwickler mit mechanischer Bremse ebenso wie für Modelle mit Vorrecksystemen verwendet werden und eignen sich auch als Handstretchfolie. BB-Verpackungen bietet zu diesem Themen- bereich umfangreiche Beratungen an. 29

Inside BB- Familie „UNSERE WELT HAT ACHT ECKEN“ Ein Umzug geht viel schneller, wenn gleich mehrere Hände mit anfassen. Dieses Motto nahmen sich auch die Verpackungs- und Umzugsexperten von BB-Verpackungen zu Herzen. 2006 als Zwei-Mann- Unternehmen gestartet, wirken mittlerweile über 150 Mitarbeitende am Erfolg des norddeutschen Betriebes mit. V on Kartons und Polstermaterial bis hin zu Packtischen und Rollbahnsystemen – mittlerweile befinden sich über 3.000 Produkte im Sortiment der BB-Verpackungen GmbH. Neben zahlreichen Artikeln im BB-Verpackungsshop sowie im Umzugsshop bietet das Unternehmen seinen Kunden viele Service- und Beratungsleistungen rund um die Themen Lager und Logistik. Rasant gewachsen In über 18 Jahren hat sich die BB-Verpackungen GmbH vom Start-up zum großen Player am Verpackungsmarkt entwickelt. Mittlerweile hält das Unternehmen drei große Lager: eins in Oyten und zwei in Stuhr. Mit einem zusätzlichen Außenlager in Hamburg und Vertriebsbüros in Hamburg, Berlin, Bottrop und Mannheim ist der Verpackungs anbieter in ganz Deutschland vernetzt. Mit Ausbau des Unternehmens wächst natürlich auch die Anzahl der Mitarbeitenden und Abteilungen immer weiter. Denn für die beiden Gründer Christian Böttcher und Jens Böckenhauer war von An- fang an klar: Man kann nicht alles alleine machen. Für jeden spe- ziellen Bereich gibt es ausgebildete Fachkräfte, die die anfallenden Aufgaben optimal bewältigen können. 30 Familiäre Strukturen Auch wenn das Geschäftsmodell von BB-Verpackungen größtenteils auf dem digitalen Vertrieb basiert, braucht es viele fähige Hände im Hintergrund, damit alles reibungslos läuft. Neben der Geschäftsleitung, einem Vertriebsteam und dem Kunden service gibt es noch Mitarbeiter in Buchhaltung und Personalwesen, in der Informationstechnik, im E-Commerce, im Marketing, im Projektmanagement, im technischen Kundendienst, im Einkauf sowie in Lager und Versand. Insgesamt treiben über 150 Angestellte in 10 Abteilungen bei BB-Verpackungen das Business immer weiter voran. Um aus der stetig wachsenden Zahl an Mitarbeitenden ein funktionierendes Team zu formen, bildet die gegenseitige Wertschätzung einen wichtigen Grundsatz in der Firmen philosophie. Flache Hierarchien, Entscheidungsfreiräume und Eigenverantwortung ermöglichen allen Mitarbeitenden, sich innerhalb der BB-Familie mit individueller Kompetenz und individuellen Fähigkeiten einzubringen. Von der Garage zur Gewerbehalle Drehte sich das Kerngeschäft von BB-Verpackungen ursprünglich nur um Umzugskartons und Zubehör, was alles in einer Garage aufbewahrt wurde, erfordert das gewachsene und vielfältige Sortiment mittlerweile viel Abstell fläche und eine funktionierende Logistik. Mit insgesamt drei Standorten in Stuhr und Oyten um- fasst die derzeitige Lagerfläche des Verpackungs unternehmens ca. 12.500 m². Mitte 2024 werden die Kapazitäten auf rund 20.000 m² erweitert, um weiterhin kurze Lieferzeiten und schnelle Abwicklungen der Bestellungen zu garantieren. Dafür bietet der neu entstehende Gewerbecampus in Delmenhorst beste Voraussetzungen.

sein. Und wenn es jemandem privat nicht gut geht, wirkt sich das natürlich auch auf seine Arbeit aus. Deswegen ist es mir wichtig, immer mit allen Mitarbeitern im Gespräch zu bleiben und für alles eine Lösung zu finden.“ „MIR IST WICHTIG, DASS DIE MENSCHEN HIER GERNE ARBEITEN UND GUT INS TEAM PASSEN.“ Peter Werner, Lagerleiter P eter Werner, Lagerleiter bei BB-Verpackungen, hat immer alles im Blick und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. In seiner leitenden Position spielt für die erfahrene Lagerfachkraft vor allem die Mitarbeiterführung eine wichtige Rolle. Mit einem frischen Becher Kaffee in der Hand dreht er jeden Morgen zu Schichtbeginn seine Runde im Lager in der Diepholzer Straße. „Mir ist es wichtig, meine Mitarbeiter jeden Tag persönlich zu begrüßen und mir einen Überblick zu verschaffen“, berichtet Peter Werner. „Ich kenne meine Leute ganz genau und merke häufig schon auf den ersten Blick, wenn jemandem der Schuh drückt.“ Seit fast 14 Jahren arbeitet er mittlerweile für das norddeutsche Verpackungsunternehmen. Davor war er in der Getränkeindustrie beschäftigt. An seinem aktuellen Arbeitgeber gefällt Peter Werner besonders die kommunikative Firmenphilosophie. „Unsere BB-Werte setzen auf die Balance zwischen Arbeit und Privatleben“, erzählt er. „Wir sind eine Familie und wir können über alles reden. Jeder Einzelne wird wertgeschätzt und soll 110-prozentig zufrieden 32 Bei BB-Verpackungen bilden die Mitarbeitenden in Lager und Versand das größte Team.

Melanie Brekeller, Auszubildende im 3. Lehrjahr „FÜR MICH IST UNSER BERUF KÖRPERLICH UND GEISTIG SEHR HERAUSFORDERND.“ Produktive Arbeitsteilung Reichlich Unterstützung erhält Führungskraft Peter Werner durch seinen langjährigen Kollegenstamm. „In den vergangenen Jahren habe ich mir Teamleiter aus den eigenen Reihen hoch gezogen, die im täglichen Arbeitsablauf einen Großteil aller anfallenden Fragen klären und mir somit den Rücken freihalten.“ Zweimal in der Woche fährt der Lagerleiter zum Standort in Oyten und einmal pro Woche in die nahe gelegene Carl-Zeiss-Straße, um sich mit seinen Teams und Teamleitern auszutauschen. Im Lager bei BB-Verpackungen arbeiten sowohl Fachkräfte für Lagerlogistik als auch Fachlageristen und Auszubildende. Aber auch Quereinsteigern bietet Führungskraft Peter Werner gerne eine Chance: „Mir ist wichtig, dass die Menschen hier gerne arbeiten und gut ins Team passen.“ Ein Mitarbeiter kommt beispielsweise aus der Werkstatt für behinderte Menschen. Nach 6-monatigem Probearbeiten erfolgte die Festanstellung. Mittlerweile ist der Mitarbeiter seit 10 Jahren im Lager von BB-Verpackungen tätig und eine wertvolle Unterstützung für das Team. Junge Talente Eine weitere Nachwuchskraft im Team von Peter Werner ist Melanie Brekeller. Als Auszubildende im 3. Lehrjahr packt sie täglich fleißig mit an. Wie fast alle anderen Kollegen verfügt sie über einen Front- und Schublast-Staplerschein. „Für mich ist unser Beruf körperlich und geistig sehr herausfordernd“, berichtet die 23-Jährige. „Wenn ich beispielsweise Gabelstapler fahre, muss ich mich schon sehr konzentrieren. Und trotz moderner Arbeitsgeräte und Hilfsmittel bewegen wir hier rund 15 Tonnen Material pro Woche.“ Eigentlich ist Melanie gelernte Krankenschwester mit Masseur- und Knochenbrecherschein. An ihrer neuen Ausbildung gefällt ihr besonders die gute Arbeitsatmosphäre und der lockere Ton: „Wir beschmeißen uns hier nicht mit Wattebäuschchen“, lacht sie. „Hier kann ich frei heraus reden und niemand fühlt sich dabei auf den Schlips getreten.“ Tägliche Routine Für alle Abläufe im Lager gibt es immer die gleiche Abfolge. Damit sich die Arbeit hier dennoch abwechslungsreich gestaltet, wird jede Woche rotiert. Das heißt, die Mitarbeitenden wechseln wöchentlich in andere Bereiche des Lagers. Nachdem sich zu Schichtbeginn jeder eingestempelt hat, erfolgt ein kurzer Blick auf den Dienstplan, um zu sehen, wer an welchem Platz eingesetzt ist. Dann kann es losgehen. „Wir arbeiten immer zu zweit in einem Bereich“, erzählt Melanie Brekeller. „Zunächst schauen wir, welche Aufträge reingekommen sind, und dann bearbeiten und sortieren wir die Picklisten. Da sich an unserem Standort die meisten Artikel befinden, liegt unsere Hauptaufgabe hier im Kommissionieren von Waren und dem Packen von Paletten und Paketen.“ Melanies Lieblingsabteilung ist Tisch 2: „Hier verpacken wir Umzugsmaterialien. Das macht mir am meisten Spaß.“ Von der Bestellung zur Lieferung dauert es bei BB-Verpackungen in der Regel einen Tag. Um Abläufe im Lager noch effizienter zu gestalten, testet das Unternehmen am Standort in Oyten bereits eine Logistiksoftware, die Lageraufträge automatisch bündelt und Laufwege optimiert. Diese intelligente Technik soll auch in der neuen Gewerbehalle in Delmenhorst zum Einsatz kommen. Auch Peter Werner ist in die Planung mit eingebunden und blickt dem Umzug mit Spannung entgegen: „In unseren neuen Räumlichkeiten muss alles reibungslos funktionieren. Aber zusammen schaffen wir das.“ 33

Hans im Glück WIE HANS TEIL DER BB-FAMILIE WURDE ES WAR EINMAL … … ein junger Mann, nennen wir ihn Hans. Eines schönen Tages sucht er im Internet des Märchenlands nach einem Verpackungsshop. Auf seinem Weg durch den Online-Wald gelangt er an eine Lichtung: Er findet einen ansprechen- den Versandhandel, sendet eine Anfrage über 72 Rollen bedruckten Klebebands und bekommt ein Angebot über 100 Taler. Nach kurzer Zeit meldet sich Herold Ramon vom Versandhandel BB-Verpackungen und fragt Hans, ob er den Lohn für seine Müh’ bekommt. Hans antwortet: „Du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein.“ Er erteilt Ramon den Auftrag. Als Hans zudem erzählt, dass er beim Versand seiner Pakete öfter Probleme mit We ge la ge rern hat, die ihm seine Waren abspenstig machen, hat Ramon auch direkt ein paar Lösungsvorschläge parat. Hans ist begeistert und berichtet, wie er mit seinem Shop für Werkzeugteile dafür sorgt, dass viele Menschen zwischen Zwergenwald und Königsschloss tagtäglich ihrer Arbeit nachgehen können. Wie viele Pakete dabei jeden Tag per Pferdekutsche herausgehen? So circa 1.000 Stück, denn der Bedarf ist riesig. Ramon fragt Hans, ob er weiß, dass die Pakete für die Zwerge auch anders bedruckt werden können als die für den König – individuelles Branding nennt er das. Hans ist beeindruckt von der Service-Vielfalt von BB-Verpackungen und Ramon fragt, ob ein Handelsvertreter bei seinem Ritt durch das Märchenland einmal Rast bei ihm machen soll. Das gefällt Hans sehr und eine Woche später sieht er, wie Kaufmann Niklas von BB-Verpackungen sein Pferd vor seinem Haus festmacht und durch die Tür tritt. Bei einem guten Wein und einem gebratenen Rebhuhn zeigt Niklas, welche Kartongrößen es gibt und wie man diese bedrucken kann. Hans möchte gerne ein Angebot und winkt Niklas, als er sich hoch zu Ross zu seinem nächsten Kunden aufmacht – einem Kater, der gerade einen Versandhandel für Stiefel aufbaut. 34

Am nächsten Tag bekommt Hans das Angebot. Erneut meldet sich Ramon und fragt, ob Hans glücklich sei und ob er den Lohn für seine Müh’ bekomme. Hans antwortet: „Du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein.“ Er erteilt Ramon den Auftrag unter der Prämisse, dass er zu den gewünsch- ten Konditionen auch online kaufen kann. Zudem möchte Hans die Märchenlandpostille mit den neuesten Angeboten erhalten. Newsletter nennt Ramon das. Und sie einigen sich auf eine Palette Stretchfolie im Monat, denn besonders die Zwerge scheinen sich auf Glassärge spezialisiert zu haben und wollen, dass die Ersatzteile dafür unbescha- det ankommen. Was sie damit tun? Das möchte Hans gar nicht wissen. Stattdessen verwendet er seine Neugier auf die Offer- ten aus der Postille. Vieles darin ist wie von Zauberhand so perfekt auf ihn zugeschnitten wie die Lebkuchen platten am Hexenhaus. So liest Hans auch etwas über Packtische – eine Art Werkbank für die Kartons. Das würde seine mühsame Arbeit wohl erleichtern. Er- neut schickt Ramon Niklas und sein Ross mit einem Angebot zu Hans, das dieser freude- strahlend annimmt: „Du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein.“ UND WENN ER NICHT IN RENTE GEGANGEN IST, DANN REDET HANS NOCH HEUTE MIT RAMON VON BB-VERPACKUNGEN. Schließlich macht sich Erik der Mechanikus auf den Weg zu Hans. In seiner Kutsche hat er den Tisch dabei, den er vor Ort aufbaut. Während die letzten Handgriffe gemacht werden, sieht er, dass Hans noch von Hand stretcht. Alle Produkte der Zwerge werden dabei sorgsam, aber langwierig eingerollt. Auch da haben Erik und seine Kollegen eine Lösung. Bei noch mehr Wein und Rebhuhn kommen Niklas, Hans und Erik ins Geschäft. Mittlerweile reden sie so oft miteinander, dass Hans sich wie ein Teil der BB-Familie fühlt. Sein Geschäft wächst und wächst – man munkelt, dass er genauso reich sei wie der König. Und jedes Mal, wenn er seine Kutschflotte ausweitet, weitere Werkstätten baut und ausstattet und seine Prozesse verschlankt und verschnellert, Ramon nennt es automatisiert, dann denkt er an seine BB-Familie – so wie er weiß, dass eine Familie auch an ihn denkt: wie Hänsel an Gretel und Schneeweißchen an Rosenrot. 35

Recyclingpflicht: ja oder nein ? VERPACKUNGS- GESETZ FÜR DEN Insbesondere im Bereich des Online handels sind Verpackungen allgegenwärtig – ob Bekleidung, Elektronik, Spielwaren oder Schmuck, für einen sicheren Transport sind sie unerlässlich. Seit Inkrafttreten des Verpackungs gesetzes, kurz VerpackG, im Januar 2019 gelten jedoch strenge Regeln für das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die Verwertung von Verpackungen. U m festzustellen, ob das eigene Unternehmen ebenfalls vom VerpackG betroffen ist, sollten sich Gründer im E-Commerce zunächst die Frage stellen, woher ihre Güter kommen. Im Fokus des Gesetzes stehen sogenannte Erstinverkehrbringer, also Betriebe, die Verpackungen erstmals mit ihren Waren befüllen. Dabei ist unerheblich, ob die Waren oder die Verpackungen aus eigener Herstellung stammen oder über einen Händler bezogen wurden – findet der erste Versandprozess innerhalb des Unter- nehmens statt, fällt es in die Kategorie Erstinverkehrbringer. Darüber hinaus muss geklärt werden, ob die für den Transport verwendeten Materialien systembeteiligungspflichtig sind, also als Abfall beim Endverbraucher anfallen. Oftmals herrscht bei Gründern jedoch Unsicherheit über die Definition des Begriffs End- verbraucher: Damit sind nicht nur Privathaushalte gemeint, sondern auch vergleichbare Anfallstellen wie Bildungs einrichtungen, Krankenhäuser, Gaststätten oder Handwerksbetriebe, sofern diese ein bestimmtes Abfallvolumen nicht überschreiten. Zu den system- beteiligungspflichtigen Verpackungen zählen dabei neben Um- und Verkaufsverpackungen auch Packstoffe und Packmittel – das umfasst Kartonagen ebenso wie beispielsweise Stretchfolie. Auch Glas, Kunststoffe und Naturmaterialien zählen dazu. 36 E-COMMERCE Registriert auf der sicheren Seite Als erster Schritt zur Einhaltung des Verpackungsgesetzes gilt für Unternehmen die Registrierung bei der Zentralen Stelle Ver- packungsregister, kurz ZSVR, sowie der Eintrag im zugehörigen öffentlichen Melderegister LUCID. Verwendet ein Betrieb zudem systembeteiligungspflichtige Verpackungen, schreibt das Gesetz die Anmeldung zu einem staatlich anerkannten dualen System vor. Betreiber solcher Systeme übernehmen anstelle der inverkehrbrin- genden Unternehmen die Entsorgung und Verwertung von Ver- packungsabfällen. Für diesen als Verpackungslizenz bezeichneten Service zahlen Betriebe im Gegenzug einen gewissen jährlichen Betrag. Dabei richten sich die Kosten einerseits nach der Menge der Abfälle pro Kilo und andererseits nach der Art des Materials. Sogenannte Erstinverkehrbringer von Verpackungen sind verpflichtet, sich an deren Verwertung zu beteiligen.

Lesen Sie hier mehr zum Verpackungs- gesetz: Vorausschauend planen lohnt sich Wie hoch die Kosten für eine Verpackungslizenz voraus- sichtlich ausfallen, können Unternehmen bereits im Voraus berechnen. Nach VerpackG sind sie dazu verpflichtet, eine Vorkalkulation ihres Verbrauchs vorzunehmen und diesen entsprechend anzumelden. Dabei fallen für leicht recycelbares Material wie Papier oder Glas geringere Kosten an als für ver- gleichsweise umweltschädlichere Stoffe wie Plastik. Kleineren Unternehmen steht zudem die Option offen, stattdessen einen Pauschalbetrag zu vereinbaren. Sollten Betriebe ihre vor- kalkulierten Materialmengen jedoch überschreiten, besteht die Pflicht, diese sowohl beim Recyclingpartner des dualen Systems als auch bei LUCID nachzumelden. Um Gründern Hilfestellung bei der Erfüllung des Verpackungsgesetzes zu geben, bietet BB-Verpackungen als zusätzlichen Service an, Angaben zu den Gewichten der gelieferten Verpackungen zur Verfügung zu stellen – denn bereits kleine Abweichungen der gemeldeten zu den tatsächlichen Materialverbräuchen können empfindliche Strafen nach sich ziehen. Verstöße gegen das Verpackungsgesetz gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit einer Geldstrafe von bis zu 200.000 Euro, im schlimmsten Fall sogar mit einem Verkaufsverbot geahndet werden. Um diesem Risiko vorzubeugen, lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem vertrauensvollen Verpackungsunternehmen, zudem lassen sich durch angepasste Verpackungslösungen und einen optimierten Füllgrad auch Materialverbrauch und daraus entstehende Kosten effektiv senken. 37

Innovative Logistik SCHNELLER VERSAND DURCH MODERNE LOGISTIK- SOFTWARE Tagtäglich gehen zahlreiche Aufträge bei den Lagerstandorten der BB- Verpackungen GmbH ein. Damit die verschiedenen Bestellungen auch schnell zum Kunden gelangen, braucht es eine effiziente Logistik – ein optimiertes Lager ist daher unerlässlich. Mit Arvato Systems haben die Verpackungsprofis einen Partner gefunden, der mit seiner Logistik- software platbricks® dabei hilft, die Versand- prozesse zu optimieren und die Arbeit im Lager noch effizienter zu gestalten. A ls Full-Service-Partner hilft BB-Verpackungen seinen Kunden nicht nur dabei, den passenden Karton oder die richtigen Füllmaterialien zu finden, sondern assistiert auch bei der Ent- wicklung einer effizienteren Logistik. Mit einer maßgeschneiderten Betreuung vor Ort und individuellen Lösungen wie automatisierten Packstraßen oder einer Umstrukturierung von Arbeitsabläufen lassen sich Prozesse beschleunigen und lässt sich der Versand optimieren. „Von unserem Fachwissen rund um die Themen Logistik, Lagerung und Versand profitieren natürlich nicht nur unsere Kunden, auch in den eigenen vier Wänden setzen wir auf stetige Verbesserung“, erklärt Sören Seyer, Projektmanager in der Logistik bei BB-Verpackungen, und ergänzt: „Unsere zahlreichen Mitarbeiter aus Versand und Logistik arbeiten tagtäglich daran, dass die Ware pünktlich zum Kunden kommt, und haben gleichzeitig immer ein Auge darauf, wie sich die Abläufe noch besser gestalten lassen.“ Dabei existieren viele Möglichkeiten, um die Arbeit im Lager zu erleichtern und Prozesse wie das Kommissionieren und Verpacken zu vereinfachen. Hinter den Kulissen Schon jetzt nutzt die Logistikabteilung bei BB-Verpackungen verschiedene Lösungen, um die Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen. Dazu gehören beispielsweise ergonomische Packtische – durch ihre erweiterbare Modulbauweise eignen sich die variablen Systeme für verschiedenste Anwendungen und lassen sich individuell an Aufträge anpassen. Doch da hört die Optimierung nicht auf, weiß der Projektmanager und erklärt: „Auch an unseren zukünf- tigen Standorten werden wir die Packprozesse mit Maschinen wie zum Beispiel einem Schrumpftunnel beschleunigen und die Abläufe noch effektiver gestalten.“ Der gesamte Hallenaufbau zielt auf eine effiziente Logistik ab und hilft dabei, Laufwege zu reduzieren. Nur so lässt sich ein hohes Auftragsvolumen erfolgreich bewältigen. Doch wie können die Mitarbeiter im Lager bei einem so umfangreichen Sortiment den Überblick über alle Anfragen behalten? In diesem Fall hilft ein sogenanntes Warehouse-Management- System, kurz WMS genannt. 39

„VOR ALLEM IM HINBLICK AUF DIE PLANUNG UNSERES NEUEN STANDORTS IN DELMENHORST WAR KLAR, DASS AUF EIN WMS ZURÜCK GEGRIFFEN WERDEN SOLL.“ Dass es für die Integration eines WMS in Lagerstrukturen eine gewisse Zeit braucht, ist nicht unüblich. Daher bildet die Kooperation mit Arvato Systems für das Lager in Oyten das Fundament für den digitalen Ausbau. Denn auch beim neuen Standort in Delmenhorst soll die Software des IT- Unternehmens aus Gütersloh zum Einsatz kommen. „In unserer bisherigen Zusammenarbeit konnten wir bereits viel im Umgang mit platbricks® lernen. Die gesammelten Erfahrungen lassen wir in die Konzeption unseres neuen Standortes mit einfließen“, erklärt Sören Seyer. Dabei gibt es verschiedene Gründe, warum sich BB-Verpackungen für platbricks® entschieden hat. platbricks® in der Praxis Bei platbricks® handelt es sich um eine modulare und cloud- basierte Logistikplattform, die bereits heute mehr als 500 frei kombinierbare Funktionsbausteine zur Verfügung stellt. Eines der Module ist das Warehouse-Management-System, das BB-Verpackungen einsetzt und dessen Funktionsumfang sich Warehouse-Management-System Ein WMS unterstützt bei der Koordination und Kommissionierung von Bestellungen. Sobald eine Anfrage im Unternehmen eingeht, erstellt das Warenwirtschaftssystem (WWS) zunächst einen Liefer- schein. Während er ohne eine WMS ausgedruckt und in Papierform von Lageristen bearbeitet werden würde, sendet das WWS den Schein nun in digitaler Form an das Warehouse- Management- System. Ab hier übernimmt das WMS die Koordination des weiteren Ablaufs und hilft beim Zusammensuchen der Waren, auch Kommissionierung genannt, und dem weiteren Versandprozess. Denn hat ein Lager eine gewisse Größe erreicht, ist es unrealistisch, dass die Mitarbeiter den Platz von jedem einzelnen Produkt kennen – hier leistet die Logistiksoftware Abhilfe. Zudem erleichtert ein WMS das datengetriebene Arbeiten in der Logistik. „Vor allem im Hinblick auf die Planung unseres neuen Standorts in Delmenhorst war klar, dass auf ein WMS zurückgegriffen werden soll. Auf der Suche nach dem passenden Warehouse- Management-System haben wir uns für die Zusammenarbeit mit Arvato Systems entschieden“, verrät Sören Seyer, der die Einführung des WMS bei BB-Verpackungen betreut, und ergänzt: „Als Pilotprojekt haben wir damit begonnen, die Lagerverwaltungssoftware von Arvato Systems namens platbricks® bei unserem Standort in Oyten zu implementieren. Von der Auswahl des passenden Anbieters bis zum Go-Live hat es in unserem Fall ungefähr ein Jahr gebraucht.“ Die intuitive Benutzer- oberfläche erleichtert den Einstieg und die Handhabung der Logistik- plattform. 40 Weitere Infos:

EXPERTENWISSEN: Ab wann ergibt ein Warehouse-Management-System Sinn? • Mitarbeiter: Selbst für eine kleine Logistikabteilung mit nur wenigen Mitarbeitern lohnt sich ein Warehouse-Management- System, da die Lageristen in jedem Fall den Überblick über die Bestandssituation behalten müssen. Bei einer hohen Zahl an Mitarbeitern und häufigen personellen Wechseln bietet eine Logistiklösung zudem den Vorteil, dass es den Einstieg in die Arbeit erheblich erleichtert. • Lager & Produkt: Um auch bei vielen Regalen und unzähligen Gängen den Überblick zu behalten, braucht es eine digitale Lösung. Bei einer weitläufigen Fläche ist ein WMS daher sehr sinnvoll – auch im Hinblick auf die Wegeoptimierung. Doch nicht nur die Größe des Lagers spielt eine Rolle. Vor allem wenn viele verschiedene Produkte angeboten werden, fällt es schwer alles zu überschauen. Hier sorgt ein WMS für Entlastung und Transparenz. • Skalierung: Für starkes Wachstum spielt eine reibungslose Logistik eine zentrale Rolle. Steigt das Auftragsvolumen schnell an, wird es häufig chaotisch. Auch hier schafft ein Warehouse- Management-System Abhilfe. Vor allem, wenn mit der Software auch ein umfassender Service einhergeht, fällt die Integration leicht und neue Mitarbeiter finden sich schnell zurecht – sowohl im Lager als auch in der digitalen Umgebung. Sören Seyer, Projekt- manager in der Logistik bei BB-Verpackungen „UNSERE PARTNERSCHAFT MIT ARVATO SYSTEMS ZEICHNET SICH VOR ALLEM DADURCH AUS, DASS WIR FÜR JEDES PROBLEM EINE LÖSUNG FINDEN.“ an der VDI 3601 orientiert. Des Weiteren verfügt platbricks® über eine sehr moderne Benutzeroberfläche. Durch übersichtliche Menüs und farbliche Abgrenzungen fällt die Bedienung leicht und der simple Aufbau ermöglicht einen schnellen Einstieg. Für ein vereinfachtes Kommissionieren erstellt die Lösung Lager aufträge, die mehrere Bestellungen vereinen. Da platbricks® über die Information verfügt, wo sich die benötigten Produkte im Lager be- finden, lassen sich somit Laufwege optimieren. Denn die Lösung legt die Route so, dass ein einzelner Mitarbeiter möglichst viele Bestellungen mit einem Gang abwickeln kann. Am richtigen Regal angekommen, muss die Palette, auf der sich die benötigte Ware befindet, gescannt werden, um falschen Versendungen vorzubeu- gen. Auf einem Tablet zeigt die mobile platbricks®-App anschlie- ßend anhand einer digitalen Handling Unit (HU), welche Produkte noch fehlen, um die Lieferung zu vervollständigen. Doch nicht nur für den Alltag im Lager ergibt das Warehouse- Management- System Sinn, weiß Sören Seyer und erklärt: „Für eine nachträgli- che Auswertung hält platbricks® interne Analysetools bereit. Somit lassen sich Informationen wie der Ein- und Ausgang von Waren, abgeschlossene Aufträge oder die Abnahme von Paletten durch verschiedene Paketdienstleister einsehen, was uns einen guten Überblick verschafft und Optimierungsprozesse erleichtert.“ Starke Partnerschaft Jede Lagerhalle hat individuelle Anforderungen. Daher ist es üblich, dass sich eine Software an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lässt. „Unsere Partnerschaft mit Arvato Systems zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass wir für jedes Problem eine Lösung finden“, erläutert der Logistikexperte und ergänzt: „Bereits von Anfang an haben wir eine enge Betreuung erhalten. In den ersten Tagen des Installationsprozesses hat uns Arvato Systems mit seinem Hypercare- Ansatz rund um die Uhr betreut und uns somit einen guten Start ermöglicht.“ Auch für spezielle Anforderungen wie ein bedarfsgesteuerter Nachschub sowie die automatische Kommissionierung von identischen Warenbestellungen wurden im gegenseitigen Austausch stets optimale Lösungen gefunden. „Dabei liefern wir stets Anwendungsberichte aus der Praxis und helfen somit, die Software immer weiter zu verbessern. Durch unsere Zusammen- arbeit entsteht eine Win-win-Situation, in der wir von schnellen Lösungen profitieren und Arvato Systems die gewonnenen Erkennt- nisse dazu nutzt, ihre Anwendung auch für andere Kunden attraktiver zu gestalten“, weiß Sören Seyer. Vor allem im Hinblick auf weitere Digitalisierungsprozesse und die Planung des neuen Standortes ver- traut BB-Verpackungen auf seinen Partner und setzt auch zukünftig auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem IT-Unternehmen. 41

Rundum- sorglos- Paket GUT ABGESICHERT DURCH DEN TECHNISCHEN KUNDENDIENST VON BB-VERPACKUNGEN er leichtert.“ Und selbst wenn sich eine Lösung nur in der Werkstatt finden lässt, bedeutet das nicht, dass die Logistik ins Stocken gerät – bei längerfristigen Reparaturarbeiten helfen Ersatz maschinen von BB-Verpackungen dabei, den Betrieb am Laufen zu halten. Umfassend vorsorgen Der Einsatz des technischen Kundendienstes beginnt jedoch, lange bevor es zu den ersten Komplikationen kommt. Denn um Ausfällen vorzubeugen, braucht es regelmäßige und gründliche Wartungen. Zu den häufigsten Aufgaben zählt vor allem die Überprüfung der Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und der DGUV-Vorschriften, die in regelmäßigen Ab- ständen zu erfolgen hat. „Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass wir alles aus dem halb automatischen Verpackungs- maschinenbereich warten. In der Regel besteht die Intra- logistik aus zahlreichen elektrisch betriebenen Bestandteilen wie Umreifungs maschinen oder Stretchwicklern. Aber auch Mithilfe unterschiedlichster Maschinen wie zum Beispiel eines Stretchwicklers lässt sich die Intralogistik effizienter gestalten. Egal ob Luftpolstermaschinen, automatisierte Rollbänder oder Stretchwickler – die Intra logistik besteht aus zahlreichen Maschinen, die im Laufe der Zeit gewartet, repariert oder instand gehalten werden müssen. Jedes Mal aufs Neue einen passenden Techniker zu suchen, ist mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Erfolgt die technische Betreuung jedoch aus einer Hand, sparen Unternehmen nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven. U m Versandprozesse effektiv gestalten zu können, braucht es die richtige technische Ausstattung. Inzwischen setzen Unternehmen aus den verschiedensten Branchen auf automa- tisierte Packstraßen und steigern somit ihre Effizienz. Droht ein Gerät auszufallen, kann das jedoch zu großen Problemen führen. Keine Aussetzer Zu den Aufgaben des technischen Kundendienstes gehört vor allem die Reparatur von defekten Maschinen. „Der längerfristige Ausfall eines Gerätes bedeutet meist massive Behinderungen im laufenden Betrieb. Daher hat es bei uns oberste Priorität, dass der technische Kundendienst schnell vor Ort ist“, erklärt Nicó Köhler, Key-Account-Manager bei BB-Verpackungen, und fährt fort: „Dadurch, dass wir vor allem mit langjährigen Partnern zusammen arbeiten, erhalten wir benötigte Ersatzteile auch ohne um ständliche Lieferketten, was eine schnelle Reparatur 42

Bildschirme gehören häufig zur notwendigen Ausstattung“, erklärt Nicó Köhler. In diesem Fall agiert der technische Kundendienst als Schnittstelle – in einer Arbeitsumgebung mit einer Vielzahl von Geräten diverser Hersteller brauchen Unternehmen somit nicht verschiedene Dienstleister, sondern können sich ausschließlich auf einen Partner verlassen. Mit Blick auf die Zukunft verrät Nicó Köhler: „Da die Nachfrage nach technisch geschultem Personal auch außerhalb der Verpackungsindustrie immer weiter steigt, planen wir, unseren Wartungsservice auch für Unternehmen aus anderen Branchen anzubieten.“ Das große Ganze Als ein wichtiger Teil des Full-Service-Konzepts von BB-Verpackungen steht der technische Kundendienst nicht für sich allein und arbeitet eng mit den anderen Abteilungen zu sammen. Bevor die geschulten Handwerker zur Reparatur kommen, stehen im ersten Schritt der ortsansässige Außen- dienstmitarbeiter und der Maschineninnendienst mit Rat und Tat zur Seite. „Bei uns genießen die Kunden einen Rundum-Service, bei dem sie alle nötigen Komponenten aus einer Hand erhalten – von der ersten Beratung übers Klebeband bis zu den Maschinen und der technischen Wartung“, fasst Nicó Köhler zusammen. Für maßgeschneiderte Lösungen braucht es das passende Team. Im technischen Kundendienst von BB-Verpackungen arbeiten daher spezialisierte Handwerker und Logistiker aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Durch regelmäßige interne und externe Schulungen sind sie Profis auf ihrem Gebiet und kennen die Eigenheiten der zahlreichen Verpackungsmaschinen. Nicó Köhler, Key-Account-Manager und Projektleiter Intralogistik In der Praxis „Eine Zusammenarbeit mit potenziellen Kunden beginnt meist mit dem Verkauf von Verpackungen und Füll materialien. Viele unserer Abnehmer sehen Verpackungen dabei zunächst als CWare, also als ein Produkt, dem sie nicht so viel Aufmerksamkeit widmen. Wenn wir dann aber aufzeigen, welches Verbesserungspotenzial in Aspekten wie der materiellen Beschaffenheit oder der Füllgrad optimierung steckt, ist die Neugier geweckt. Sofern dann Interesse besteht, helfen wir im weiteren Prozess auch bei der Verbesserung der gesamten Logistik. Dabei handelt es sich natürlich um einen sehr individuellen Prozess, der sich nur dadurch umsetzen lässt, dass bei uns alle Abteilun gen Hand in Hand arbeiten – immer im Hinblick auf einen sorgenfreien und umfassenden Service.“ 43

WIE NACH HALTIGER VERSAND FUNKTIONIERT ? Verpacken, versenden, recyceln Ü ber 160 Milliarden Pakete wurden 2022 weltweit verschickt – gleichzeitig achten immer mehr Verbraucher auf ihren CO2- Fußabdruck und vertreten den Grundsatz der Umweltfreund- lichkeit. „Übereinstimmende Werte rund um Nachhaltigkeit beeinflussen mittlerweile spürbar den Entscheidungsprozess von Kunden“, weiß Jens Mühlenbruch, Vertriebs- und Projekt- entwickler bei BB-Verpackungen. Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, auf biologisch abbaubare Alternativen zu setzen. „Insbesondere Onlineshops, die tagtäglich große Warenmengen verschicken, Retouren erhalten und daher einen beachtlichen Ressourcenverbrauch aufweisen, sollten jetzt mit der Zeit gehen“, so der Vertriebsprofi. „Damit können Brands nicht nur eine lang- fristige Kunden bindung aufbauen, sondern auch ihrer Pflicht nach- kommen, aktiv die Natur zu schonen.“ Full-Service-Verpackungs- dienstleister wie BB-Verpackungen und deren FSC-zertifiziertes Schwesterunternehmen ecoon bieten bereits grüne Lösungen an, die das Ziel der Umweltfreundlichkeit mit ihren naturbewussten Angeboten unterstützen. Was nicht passt, wird passend gemacht Sofern es sich als umsetzbar erweist, lohnt es sich für Unter- nehmen, auf die Reduktion von Verpackungsgrößen zu achten. „Passende Kartons entsprechend der Maße und Formen der Artikel ermöglichen eine maximale Nutzung des verfügbaren Platzes“, erklärt Jens Mühlenbruch. „Dadurch lassen sich nicht nur die Portokosten, sondern auch der Materialaufwand reduzie- ren. Schon dieser erste Schritt hilft Versendern dabei, signifikant umweltverträglicher zu verpacken.“ Ökologischer Versand Auch die Wahl des richtigen Paketdienstes bildet einen Faktor für grüne Sendungen. Immer mehr Versanddienstleister bieten klimafreundliche Lieferungen an, ohne dafür zusätzliche Kosten zu berechnen. Darüber hinaus sind Händler gut beraten, mögliche 44 Seit Januar 2019 gilt in Deutschland das Verpackungs gesetz, das Unternehmen für die Lizenzierung ihres Versandmaterials in die Pflicht nimmt. Es zielt auf die Regulierung von Verpackungsabfällen sowie auf die Erhöhung der Recyclingquoten ab. Insbesondere die große Anzahl von Bestellungen im E-Commerce obligiert Betriebe nun mehr als zuvor, in schad- stoffarme Alternativen zu investieren – denn längst erweisen sich nachhaltige Optionen als eine Notwendigkeit für den Umweltschutz und die Kundenzufriedenheit.

Retouren einzukalkulieren. „In Zeiten des E-Commerce-Booms bieten wiederverwendbare Verpackungen einen klaren Vorteil“, erläutert Jens Mühlenbruch. „Kartonagen mit doppeltem Klebe- verschluss unterstützen einen nachhaltigen Kreislauf, da Kunden mit dieser Lösung bei Rücksendungen keine neue Verpackung benötigen.“ Außerdem können Betriebe beim Versand auf her- kömmliche PP- oder PVC-Klebebänder verzichten, die sich nur schwer recyceln lassen. Somit unterstützen sie einen nachhaltigen Kreislauf, der die Umwelt schont. Gras drüber? Bereits bei der Produktion von Pappen und Kartonagen gibt es die Möglichkeit, auf einen naturbewussten und umweltverträglichen Herstellungsprozess zu achten. Hier kommt es vor allem darauf an, Stoffe zu nutzen, die sich vollständig biologisch abbauen las- sen. Dafür empfehlen sich beispielsweise Kartons aus Recycling- papier oder Grasfaser. „In den letzten Jahren hat sich Graspapier als umweltschonende Lösung für Verpackungen bewährt“, erklärt Jens Mühlenbruch. „Im Gegensatz zur herkömmlichen Zellstoff gewinnung kommen bei der Herstellung von Graspapier keine Chemikalien zum Einsatz – so reduziert sich sowohl der Ressourcen verbrauch als auch die Belastung für die Umwelt.“ Dabei kommt die Stabilität keineswegs zu kurz, da die Kartonagen eine ähnliche Robustheit aufweisen wie Frischfaserkarton. Regionale Anbaumöglichkeiten senken zudem die Transportkosten und den damit verbundenen zusätzlichen CO2-Ausstoß. Unter dem Markennamen ecoon bietet BB-Verpackungen bereits eine große Auswahl nachhaltiger Versandkartons aus Recycling- und Graspapier an. Klebst du noch oder recycelst du schon? Nicht nur bei der Wahl der Kartonagen, auch beim Klebeband können Nutzer auf umweltfreundliche Materialien achten. „Diese lassen sich inzwischen gegen biologisch abbaubare Alternativen aus- tauschen“, weiß Jens Mühlenbruch. „Bereits seit geraumer Zeit existieren umweltfreundliche Papier- und Nass- klebebänder auf dem Markt, die sich ganz leicht recyceln lassen.“ Ähnlich wie die Graskartons zeigen sich auch diese ökologischen Optionen qualitativ hoch- wertig. Selbst die kleinsten Komponenten können somit zu einem nachhaltigen Verpackungsprozess beitragen. anschaulich, worauf es bei nachhaltigen Verpackungs- lösungen ankommt. Mühlenbruch erklärt Versandprofi Jens Nachhaltig verpacken im Video: 45

Digital durchstarten Schon seit einigen Jahren floriert der Onlinehandel – von Kleidung über Bücher bis hin zu Feinkost und Getränken gibt es nahezu jedes erdenkliche Produkt online zu erwerben. Warum also nicht auch die passenden Versandmaterialien? Dieser Gedanke kam auch den schlauen Köpfen von BB-Verpackungen, weshalb sie sich im E-Commerce besonders stark aufgestellt haben. Wie das funktioniert und welche Aspekte es dabei unbedingt zu beachten gilt, das wissen Laura Benike, Leiterin der Abteilung E-Commerce, und Patrick Langner, Online-Marketing-Manager bei BB-Verpackungen. I n der Verpackungsbranche gilt es längst nicht als Selbstver- ständlichkeit, dass Händler über einen eigenen Onlineshop verfügen. Daher ist es BB-Verpackungen umso wichtiger, Kunden in diesem Sinne ein Plus an Service und Komfort zu bieten und Bestellungen mit wenigen Klicks vom Schreibtisch aus zu ermöglichen. Sichtbarkeit, nachvollziehbare Kategorie- strukturen sowie Schnelligkeit und Flexibilität sind dabei zentral für den Erfolg eines Webshops, berichten die Spezialisten im Interview. TIPPS FÜR DEN ERFOLGREICHEN SHOP-AUFBAU 01. Als Fachleute auf dem Gebiet, was sagt ihr, wie eine gute Strategie für den Markenaufbau im E-Commerce aussieht? LB: Zunächst sollten sich Händler ganz klar überlegen, was sie eigentlich genau kommunizieren möchten, und Werte bestimmen, die sie mit ihrer Marke repräsentieren wollen. Für alle weiteren Schritte bildet diese Definition dann die Grundlage. PL: Ebenfalls wichtig ist die optische Einheitlichkeit. Visuelle Komponenten wie das Markenlogo sowie die Farben des Shops müssen nicht nur zueinander, sondern auch zur erarbeiteten Corporate Identity passen. Das sorgt für Wiedererkennungswert bei den Kunden. LB: Generell ist eine kundenorientierte Positionierung wesentlich. Dazu sollten ShopBetreiber sich einerseits fragen, welche Bedürf nisse sie erfüllen, und andererseits eine stringente Geschichte um ihr Unternehmen und ihre Services erzählen. Eine persönliche Note sorgt dafür, dass Kunden sich eher mit der Marke identifizieren und ihre Erfahrungen mit anderen teilen. Natürlich trägt zu einem positiven Nutzererlebnis auch bei, wenn Unternehmen hochwertige Inhalte mit einem Mehrwert für ihre Zielgruppe bereitstellen. 02. Welche Anstrengungen habt ihr konkret unternommen, um euch von der Konkurrenz abzugrenzen? PL: Wir verstehen uns als FullServicePartner und legen unseren Fokus daher besonders auf die Zufriedenheit unserer Kunden, denen wir verschiedene Betreuungskanäle anbieten, vom telefonischen Kundenservice bis zum technischen Außendienst. LB: Zudem entwickeln wir unseren Webauftritt und unsere Services stetig weiter, um sie für unsere Kunden zu optimieren. Uns ist es besonders wichtig, den Anmelde und Kauf prozess so niedrigschwellig wie möglich zu halten. Schließlich möchte sich niemand erst durch fünf Ebenen durchklicken, um etwas kaufen zu können. Zusätzlich haben wir natürlich auch unseren Außendienst, unseren Kundenservice und unsere Techniker, die die Kunden bei Bedarf unterstützen. 47

Laura Benike, Leiterin der Abteilung E-Commerce Hier geht’s zum Umzugs- shop: 03. Welche Maßnahmen genau habt ihr ergriffen, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten? LB: Generell versuchen wir, viele Leistungen im SelfService anzubieten, beispielsweise durch Konfiguratoren in den Shops. Das funk tioniert unabhängig von unseren Geschäftszei ten und der Verfügbarkeit unserer Mitarbeiter, sodass Kunden sich ihre Produkte individuell zusammenstellen und dabei zeitlich ungebun den agieren können. PL: Zusätzlich stellen wir ShopBesuchern ergänzenden Content zur Verfügung. Mit dem BBVerpackungsratgeber haben wir zum Beispiel ein Portal geschaffen, das zu vielen verschiedenen Verpackungsthemen Informationen liefert, sowohl in Textform als auch in eingebundenen Erklärvideos. LB: Dort bieten wir außerdem Aufbauanleitungen in Videoform für viele unserer Kartons an. Insbesondere die Anleitung zu unserem TopsellerUmzugskarton wurde sehr oft geklickt, weshalb wir sie nun mittels QRCodes auf dem Karton selbst hinterlegt haben. 04. Wie wichtig ist SEO für euren E-Commerce-Erfolg und welche Rolle spielen Keywords in eurer Strategie? PL: Sichtbarkeit in den verschiedenen Suchmaschinen ist für unsere Arbeit essenziell. Wir betreiben aber nicht nur SEO, sondern auch SEA, also Advertising. LB: Unsere Marke wird bereits relativ häufig gesucht, trotzdem streuen wir unsere Keywords möglichst breit. Durch die Integration generischer Suchbegriffe können wir mehr Menschen ansprechen, die noch nicht mit uns in Berührung gekommen sind, und damit Neukunden gewinnen. Wir optimieren sie aber fortlaufend anhand von Analyseergebnissen, insbesondere wenn wir einen neuen Artikel in den Shop aufnehmen. 05. Betreibt ihr euren E-Commerce ausschließlich über euren eigenen Shop oder nutzt ihr noch andere Plattformen und wenn ja, welche? PL: Wir haben mehrere Shops, die wir selbst betreiben und instand halten. Dazu gehören zum Beispiel der BBVerpackungs shop und der Umzugsshop. Außerdem sind wir auf mehreren OnlineMarktplätzen vertreten, wie eBay, Amazon, Otto und Kaufland. Darüber hinaus vertreiben wir die meisten unserer Standardkartons über die Metro. 06. Welche Vor- und Nachteile seht ihr im Multikanalvertrieb? LB: Einerseits machen wir uns durch den Vertrieb über Marktplätze natürlich in gewisser Weise abhängig von den entsprechenden Drittanbietern, andererseits erreichen wir so aber eine größere Zielgruppe und ermöglichen Kunden die Flexibilität, 48 Patrick Langner, Online-Marketing- Manager über ihren favorisierten Kanal einzukaufen. Dadurch können wir die Kundenzufriedenheit steigern und zudem höhere Verkaufszahlen erzielen. PL: Indem wir mehrere Kanäle bespielen, minimieren wir außerdem das Ausfallrisiko und die Gefahr, uns zu stark an einen spezifischen Anbieter zu binden. Dadurch gleichen sich die höheren Verwaltungskosten unserer Meinung nach gut aus. 07. Welche Ratschläge würdet ihr anderen Unternehmen mit auf den Weg geben, die im E-Commerce tätig sind? LB: Zuallererst sollten sich ShopBetreiber einen Überblick über den Markt verschaffen und darüber, wie die Konkurrenz aufgestellt ist. Als Orientierung für den eigenen Webauftritt kann dies bereits hilfreich sein, dennoch bleibt abzuwägen, inwiefern das den eigenen Ansprüchen entspricht. Letztlich macht auch die Struktur des Shops einiges aus. Er muss klar geordnet und nachvollziehbar sein, mit leicht verständlichen Kategorien und einer übersichtlichen Suchfunktion. PL: Für den Erfolg eines Onlineshops erweist sich vor allem die Erfahrung auf Kundenseite als entscheidend. Transparenz bezüg lich der Preise und Konditionen ist ein Muss, auf Punkte wie „Preis auf Anfrage“ gilt es besser zu verzichten. Auf Niedrigschwelligkeit beim Kauf kommt es an, die Klickzahl zwischen der Ware und dem Abschluss des Kaufs sollte möglichst gering ausfallen.

Verpackungsbarometer Wie jede wirtschaftliche Branche unterliegt auch die Verpackungsindustrie unterschiedlichen Einflussfaktoren, die sich auf die Materialverfügbarkeit und Kostenstruktur von produzierenden und Handel treibenden Unternehmen auswirken. Daher ist es essenziell, immer alle Indikatoren im Blick zu haben. * Frage: Was erwarten Sie, wie hoch wird die Inflationsrate in den kommenden zwölf Monaten in etwa sein? (Nur Antworten zwischen – 12% und + 12% berücksichtigt. Befragte erhalten folgenden Hinweis: Inflation ist der prozentuale Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. Sie wird meist über den Verbraucherpreisindex gemessen.) Erwartungen von Unternehmen in Deutschland zur Höhe der Inflationsrate* (kommende 12 Monate, Angaben in Prozent, gewichtete Ergebnisse) Preisindex für Energie- produkte (Angaben in Prozent, Basis 2020 = 100) Index der Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte: Papier, Karton und Pappe (Angaben in Prozent, Basis 2015 = 100) . V I I I . e E R T S U D N R E P A P E D h c a n t r e i t i I z , t m a s e d n u B s e h c s i t s i t a t S ; 4 2 0 2 , ) s i t a t s e D ( t m a s e d n u B s e h c s i t s i t a t S ; ) F - P O B ( n e m r i F - l e n a P - e n i l n O - k n a b s e d n u B , k n a b s e d n u B e h c s t u e D : ) . u . n . o . v ( n e l l e u Q 49 100,0100,8102,6109,8106,699,9111,9161,4140,5144,9148,1159,1163,0164,2165,8167,9170,6173,9171,0167,7165,8161,3156,3152,3148,5145,5142,5139,8138,5136,0134,7809010011012013014015016017018019020152016201720182019202020212022Jan22FebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNovDezJan23FebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNov

BB-Verpackungen deutschlandweit Wir entwickeln individuelle sowie maßgeschneiderte Verpackungs - lösungen – perfekt abgestimmt auf Ihre persönlichen Bedürfnisse. Wenn es um Verpackungsfragen geht, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Hamburg Stuhr Impressum Herausgeber: BB-Verpackungen GmbH Diepholzer Straße 97 28816 Stuhr Geschäftsführer: Yasin Hadj Ammar Telefon: +49 (0) 421 / 878 30 95-99 Fax: +49 (0) 421 / 878 30 95-26 E-Mail: service@bb-verpackungen.de Verlag: (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Borgmeier Media Gruppe GmbH Lange Straße 112 27749 Delmenhorst Telefon: +49 (0) 4221 / 93 45 0 Fax: +49 (0) 4221 / 1 77 89 Berlin Chefredaktion: Borgmeier Media Gruppe GmbH Carsten Borgmeier (V.i.S.d.P.) Bottrop Mannheim BB-Verpackungen GmbH Diepholzer Str. 97 28816 Stuhr Telefon: +49 (0)421 878 3095-99 Fax: +49 (0)421 878 3095-26 E-Mail: service@bb-verpackungen.de Vertriebsbüro Hamburg Rüdiger Lorenz Mobil: +49 (0)176 57690916 E-Mail: lorenz@bb-verpackungen.de Vertriebsbüro Berlin René Knothe Mobil: +49 (0)1590 1356666 E-Mail: r.knothe@bb-verpackungen.de 50 Vertriebsbüro Bottrop Michael Rudnicki Mobil: +49 (0)170 7071156 E-Mail: m.rudnicki@bb-verpackungen.de Vertriebsbüro Mannheim Rochdi Ammar Mobil: +49 (0)1590 1254808 E-Mail: r.ammar@bb-verpackungen.de Außenlager Altenwerder Hauptstraße 17 21129 Hamburg Redaktion: Borgmeier Media Gruppe GmbH Sandra Cordes, Anne Lüder, Mandy Bartesch, Robin Asgari, Selin Tümkaya, Maike Wrieden Layout: Borgmeier Media Gruppe GmbH Michaela Schnöink (Art-Direktorin), Kevin Marinus Dietz Lektorat: Borgmeier Media Gruppe GmbH Jan Zumholz, Jette Frantz, Marlon Giefer Druck: Lehmann Offset Druck GmbH Gutenbergring 39 22848 Norderstedt Bilder: BB-Verpackungen GmbH, Papier Sprick, FormFest, AMI Förder- und Lagertechnik GmbH, Hinrich Wolters GmbH, Allit AG Kunststofftechnik, Deutsche Bundesbank, Statistisches Bundesamt (Destatis), DIE PAPIERINDUSTRIE e. V.; Pixelbuddha, koldunova, Wavebreak Media, QuietWord, Eightonesix, Pcess609, Ingo Bartussek, AA+W, LiliGraphie, Mr.Mockup – stock.adobe.com